Palo Verde, Montecristi.- Das Hochwasser des Rio Yaque del Norte hat die kompletten Bananenanbaugebiete von La Cruz de Manzanillo geflutet. Teile der Ortschaft stehen ebenfalls unter Wasser. Die Flut des Flusses wurde zuerst ausgelöst durch die massiven Regenfälle, verursacht vom Hurrikan Maria. Danach musste man am Stausee Tavera Wasser ablassen, dies ließ weite Uferzonen des Yaque im Wasser versinken.
Der Zivilschutz hat alle Hände voll zu tun, man musste Personen evakuieren aus Batey la Cruz, El Ahogado, La Magdalena, Maguaca, Hato Viejo, sowie den Barrios San Martin und Los Solares. Die Verbindungsstraße zwischen dem Projekt La Cruz de Manzanillo und dem Stadtbezirk Palo Verde ist nicht mehr befahrbar.
Nicht nur der Fluss führt Hochwasser, auch zahlreiche Bewässerungskanäle sind über ihre Begrenzungen getreten und haben weite Flächen unter Wasser gesetzt. Die evakuierten Personen werden in den Notunterkünften über den Sozialplan der Präsidentschaft versorgt und verpflegt.
Neben Personen, die sich auf das Dach ihrer Häuser geflüchtet hatten, musste der Zivilschutz auch drei Nonnen aus einer Kirche befreien, diese war ebenfalls von Wasser umgeben und nicht mehr zugänglich. Die Nonnen brachte man zum Kloster in Manzanillo.
Das Hochwasser hat 49.000 Tarea (1 Tarea = 629 qm) Bananenplantagen geflutet, weitere 29.000 Tarea an Reisfeldern, 2.200 Tarea mit Platanos (Kochbananen). Viele weitere Obstplantagen sind ebenfalls betroffen. Ebenso starben zahlreiche Schweine, Hühner und Ziegen. Einige Familien konnten ihre Schweine und Kühe retten.
Neben Wohnhäusern wurden auch zahlreiche Geschäfte, Lager, Ferreterias, Cafeterias und andere Lokale überschwemmt. Man berichtet ebenso, dass einige haitianische Landarbeiter ertrunken sind die auf den Plantagen ihre Unterkünfte hatten. 2 Leichname wurden am Dienstag geborgen