Dominikanische Republik: Holzkohleproduktion eine große Herausforderung

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Santo Domingo.- Die immer währende Verbrennung von Bäumen, zur Herstellung von Holzkohle, stellt die größten Herausforderungen für das Umweltministerium der Dominikanischen Republik dar. Laut Umweltminister Francsico Dominguez Brito kämpft man sehr hart gegen diesen Raubbau an der Natur, der die Ökosysteme des Landes stark bedroht.

Immer wieder findet die Verkohlung statt, man werde aber nicht aufgeben und weiter die Verantwortlichen jagen und der Justiz übergeben. Luftaufnahmen zeigen die verheerende Verwüstung, vor allem in geschützten Naturschutzgebieten und Nationalparks. Betroffen sind der Nationalpark Lago Enriquillo und die Cabritos Inseln, das Bioreservat Bahoruco – Jaragua – Enriquillo.

Brito spricht von einem Krieg gegen die Holzkohleproduzenten und den Personen, die eine Vermarktungskette bis Haiti darstellen. Woche für Woche werden dutzende Säcke mit Holzkohle beschlagnahmt, Holzkohlemeiler zerstört, aber die Mafia ist unermüdlich, baut umgehend neue Meiler. Das Hauptproblem: Die Arbeiter sind illegale Einwanderer aus Haiti, sie werden umgehend abgeschoben, sind wenige Stunden später aber wieder im Land und arbeiten erneut. Eine Vernehmung findet kaum statt, da die meisten nur kreolisch sprechen. Somit bleiben die Hintermänner unbekannt. Das sind meist einflussreiche Dominikaner, sie schmieren viele Militärposten auf den Strecken nach Haiti und koennen so ungehindert die Holzkohle ins Nachbarland bringen.

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