Dominikanische Republik: Hotelanlagen bieten über 90.000 Zimmer an

Zwischen 2019 und 2024 steigen die Touristenankünfte um 33 %

Santo Domingo.- Das Hotelangebot der Dominikanischen Republik hat die Zahl von 90.000 Zimmern überschritten, was vor allem auf das Wachstum in Gebieten wie La Altagracia, Samaná, El Seibo, La Vega und María Trinidad Sánchez zurückzuführen ist.

Nach Angaben des Hotel- und Tourismusverbandes (Asonahores) hat das Land nicht nur sein traditionelles Modell der All-Inclusive-Resorts gestärkt, sondern auch sein Angebot durch Luxus- und Ökotourismusangebote diversifiziert.

In der Provinz La Altagracia befinden sich 60 % der Zimmer des Landes, was 54.124 Einheiten entspricht. Es folgen Puerto Plata mit 12 %, der Nationaldistrikt mit 9 % und Samaná mit 6 %, während andere Provinzen wie La Romana, Santiago und El Seibo einen Anteil von weniger als 2 % haben.

In den letzten fünf Jahren haben die Provinzen La Altagracia mit 3.745 neuen Zimmern, Samaná mit 1.957 Zimmern und El Seibo mit 760 Zimmern ihre Beherbergungskapazitäten am stärksten ausgebaut. Auch in aufstrebenden Gebieten wie Pedernales, Montecristi und Azua gab es Zuwächse.

Obwohl das All-inclusive-Modell den Markt weiterhin dominiert, stellt Asonahores fest, dass mit der Ankunft von Luxushotelmarken eine Diversifizierung zu beobachten ist. Im ökologischen Segment haben sich Öko-Lodges und Glamping-Projekte in Berg- und Küstenregionen wie Jarabacoa, Constanza, Pedernales, Samaná und Barahona ausgebreitet, wo der Kontakt mit der Natur und die Nachhaltigkeit zur Hauptattraktion geworden sind.

Nach Angaben des Unternehmens war dieses Wachstum dank einer Kombination von Faktoren möglich. Dazu gehören die internationale Positionierung der Mittelinsel als sicheres und zuverlässiges Reiseziel, die Kontinuität der steuerlichen Anreize, die Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor sowie eine verbesserte Luft- und Straßeninfrastruktur.

Asonahores weist darauf hin, dass das dominikanische Angebot im Vergleich zu Ländern wie Jamaika mit rund 23.000 Zimmern und Costa Rica mit rund 50.000 Einheiten, die sich vor allem auf nachhaltigen Tourismus konzentrieren, zu den solidesten in der Karibik gehört. Mexiko führt die Region jedoch mit rund 895.000 Zimmern an, wobei die Riviera Maya stark vertreten ist.

Zwischen 2021 und 2024 belaufen sich die Investitionen in den Bau von Beherbergungsbetrieben auf über 45 Milliarden RD$. Die meisten dieser Mittel wurden nach Angaben des Ministeriums für Wohnungsbau und Bauwesen in La Altagracia, El Seibo, Samaná und den Nationalen Bezirk investiert.

Auch die Hotelbelegungsrate ist von 71,6 % im Jahr 2019 auf 76,4 % im Jahr 2024 gestiegen. Zwischen 2019 und 2024 stiegen die Ankünfte ausländischer Passagiere um 33 %, von 6,4 Millionen auf 8,5 Millionen, während das Zimmerangebot nur um 5 % zunahm.

Sie weisen darauf hin, dass die Nachfrage das Wachstum des Hotelangebots überholt hat, was den Anstieg der Belegungsrate erklärt. „Es gab mehr Menschen, die eine Unterkunft suchten, aber die Zahl der verfügbaren Zimmer wuchs nicht in gleichem Maße, so dass ein größerer Anteil der verfügbaren Zimmer belegt war“, so die Einrichtung.

Vor diesem Hintergrund erwägt Asonahores, den Bau neuer Hotelzimmer im Lande weiterhin zu fördern und zu erleichtern. „Wir haben dies sowohl von Seiten des öffentlichen Sektors, allen voran des Tourismusministeriums, als auch von Seiten des privaten Sektors gefördert“, so der Verband.

Sie plädieren auch für eine wirksamere Regulierung der auf digitalen Plattformen angebotenen Zimmer. „Es ist notwendig, ein sichereres, besser reguliertes Angebot mit mehr Gerechtigkeit und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt zu fördern“. (Quelle: Arecoa)

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