Santo Domingo.- Das Meteorologische Institut der Dominikanischen Republik vermeldet soeben die Verstärkung von Hurrikan Matthew, dieser erreicht nun die Kategorie 3. Das bedeutet, er hat nun Windgeschwindigkeiten von 115 mph, das entspricht 185 km/h, erreicht. Am Freitag Morgen hat der Orkan die ABC-Inseln Aruba, Bonaire und Curaçao passiert, es gab extreme Niederschläge, Sturmschäden und Gewitter.
Das Zentrum liegt rund 150 Kilometer südöstlich von Kolumbien (Punta Gallinas) und 750 Kilometer südöstlich von Kingston, Jamaika.
Mit einer Geschwindigkeit von 19 km/h zieht der Orkan in westsüdwestliche Richtung, was sich positiv für Puerto Rico und die Dominikanische Republik darstellt, denn das Zentrum entfernt sich damit leicht von der Südküste der vorgenannten Länder.
In Aruba und Curaçao standen zahlreiche Straßen unter Wasser, Evakuierungen gab es bisher nicht. Die Büros öffentlicher Einrichtungen wurden geschlossen, in Supermärkten gab es Hamstereinkäufe. Aus Venezuela (Maracaibo) wird ein Todesfall gemeldet. Ebenso gab es zuvor schon einen Todesfall in St. Vincent, als ein Jugendlicher (16 Jahre) versuchte, einen großen Stein aus einem Abfluss zu entfernen, dabei wurde er anschließend von diesem erdrückt.
Für die Dominikanische Republik ist es somit noch einmal glimpflich ausgegangen, der leicht südwestliche Kurswechsel bringt uns zwar willkommene Niederschläge, jedoch nicht in der vorher zu erwartenden Intensität. Bis Sonntag ist noch mit Niederschlägen zu rechnen. Starke stürmische Winde sind nicht zu befürchten, auffrischende Winde in Verbindung mit Schauern hingegen ja.
Nach wie vor gehen die Meteorologen von aus, dass am Samstag Morgen der Hurrikan wieder einen Kurswechsel einschlägt, in Richtung Nordwest oder Norden. Für Haiti bedeutet dies einen Aufschlag im westlichen Teil des Landes, jedoch nicht mehr so stark wie zuvor, Kuba jedoch muss ich auf den direkten Landkontakt vorbereiten.
Vielen Dank an unsere Leser die sich fleißig auf FB beteiligen mit lokalen Wetterstandsmeldungen, so ist man immer UP TO DATE und bisher gab es noch keine Katastrophenmeldungen. Diese sind auch kaum zu erwarten, wenngleich heute und morgen mit Regen in vielen Teilen des Landes zu rechnen ist, dies jedoch werden immer wieder nur kurz befristete Schauer sein.