Miami, Florida.- Die Hurrikan-Saison 2016 rückt näher und damit auch die Vorhersagen der Wetterexperten. Bisher wagten nur wenige Meteorologen eine klare Vorausschau, jetzt aber kommen mehr und mehr Prognosen. Einhellige Meinung: dieses Jahr wird es stürmischer als im Vorjahr. Dies ist jedoch noch kein Grund zur Besorgnis, das vergangene Jahr verlief ja auch deutlich ruhiger als im Durchschnitt.
Einmal mehr spielt das Wetter-Phänomen El Niño eine Rolle. Die überdurchschnittlich höheren Temperaturen im Ost- und Hauptteil des Pazifik sind eine wichtige Vorhersage für Orkantätigkeiten. Dies erzeugt starke Westwinde, welche herüberwirken auf den tropischen Atlantikbereich und das Karibische Meer. El Niño hat in diesem Winter historische Höhen erreicht, ist aber nun rückläufig.
Mehrere Modelle gehen davon aus dass in der Spitzenzeit (August – Oktober) stärkere Winde als normal vorherrschen und so die Orkanbildung fördern.
Momentan ist der Nordatlantik kälter als normal, Der Rest des Atlantiks hingegen ist wärmer als normal, mit Ausnahme einiger Zonen vor der Westküste Afrikas, wo es wieder Kaltbereiche gibt. Diese sind laut Aussage der Meteorologen dafür verantwortlich dass wir in diesem Jahr keine übermäßige Aktivität mit Tropenstürmen und Orkanen zu erwarten haben. Die kalten Wassergebiete in Verbindung mit Hochdruckgebieten, die niedrige Luftdrücke und trockene Luft erzeugen, unterdrücken Gewittertätigkeiten und Orkanbildungen. Es ist aber noch abzuwarten ob sich der tropische Atlantik noch weiter abkühlen wird.
Zusammenfassend kommen die Meteorologen zum Schluss, dass in dieser Saison (1. Juni – 30. November) mit einer normalen Frequenz von Stürmen und Hurrikans zu rechnen ist.