Boca Chica.- Ein italienischer Tourist, bekannt unter dem Namen Aldo, etwa 62 Jahre alt, wurde am Montag in Boca Chica durch mehrere Messerstiche in seiner Wohnung ermordet aufgefunden. Also galt als ein Freund der Dominikanischen Republik, kam häufig nach Boca Chica. Nun fand man ihn tot, in einer Blutlache in der Küche liegend. Der Italiener hatte sich eine Ferienwohnung an der Av. del Sur gemietet, einer touristischen Zone.
Der Mord wurde gerade in dem Augenblick entdeckt, als sich einige Personen verschiedener Einrichtungen versammelt hatten um mach Lösungen zu suchen dem Verbrechen entgegen zu wirken. Es geht um Raub, Mord, Überfall, Entführungen und verschwundenen Personen, Delikte die sich in den vergangenen 30 Tagen ereignet haben.
Zwei haitianische Kinder waren entführt worden und gegen ein Lösegeld von 1 Mio. RD$ freigelassen. Durch Schüsse kamen zwei Menschen ums Leben, eine junge Frau und ein kleiner Drogendealer. Zwei Personen wurden durch Messer bedroht und verletzt, darunter ein Tourist „wo man glaubt dass er in Folge der Verletzungen“ später verstorben ist.
Beide Personen wurden beraubt und um ihren Schmuck, Geld und andere Wertgegenstände gebracht.
Im Falle des Italieners hat man noch keine Spur, laut Angaben der Polizei soll der Mann in Folge von 7 Stichverletzungen gestorben sein.
Touristische Sicherheit? Diesen Begriff muss man hinterfragen, denn davon wird ja immer gern gesprochen, seitens des Tourismusministeriums, gerade in touristischen Zonen. Dazu gehört Boca China sicherlich, doch von all den oben genannten Straftaten (steigende Überfälle, Mord, Entführungen…) liest man so gut wie nichts in der Presse. Auch der Mord am Touristen aus Italien fand sich erst zwei Tage nach der Tat in einer eher kleineren Tageszeitung. Die anderen Zeitschriften scheinen sich an ein Schweigeabkommen zu halten…
Update:
Der Italiener wurde identifiziert als der 62 jährige Aldo Mazzoleni. Er galt als Förderer der Dominikanischen Republik, hatte vielen seiner Landsleute den Ort Boca Chica als Altersruhesitz empfohlen. Einige Italiener haben auf Empfehlung von Aldo Grundstücke oder andere Immobilien gekauft und sich dort als Residenten niedergelassen. Manche haben auch in touristische Projekte investiert.
Momentan sieht alles nach einem Raubüberfall aus, der Safe wurde leer gefunden, Geld, Schmuck und Dokumente fehlen.