Dominikanische Republik: Kardinal fordert bessere Löhne

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Santo Domingo.- Die Dominikanische Republik ist das einzige Land weltweit welches in dem Wappen der Landesflagge die Bibel abgebildet hat. Ein sehr deutlicher Hinweis auf die Katholische Kirche und den Glauben. Kommt dann noch ein politisch ambitionierter Kardinal hinzu, dann wundert es nicht dass die Kirche sich immer wieder zur Politik äußert, nicht nur bei Kirchenthemen wie Ehe unter Homosexuellen, Abtreibung und Verhütung. Der Kardinal hat auch etwas zu Abschiebungen und Löhnen zu sagen.

Kardinal Nicolas de Jesus Lopez Rodriguez setzt sich für Lohnerhöhungen ein, für öffentliches wie privates Personal. Wenn die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen des Landes es erlauben, dann muss man das Personal besser entlohnen, so das katholische Kirchenoberhaupt. Natürlich gelte dies nur wenn es die Wirtschaft erlaubt, sonst würden sich bestehende Probleme nur vergrößern.

Diese Äußerungen kamen dem Kardinal über die Lippen als er am Internationalen Flughafen die Einrichtungen der dominikanischen Fluggesellschaft PAWA Dominicana einweihte, der Stolz der nationalen Luftfahrt. Pawa bietet pro Woche mehr als 20 Flüge nach Curacao, Aruba und Puerto Rico an.

Zu den Lohnerhöhungen nahm Kardinal Lopez Rodriguez nochmals Stellung in Bezug zu einer Aussage des Regierungspräsidenten Danilo Medina. Dieser hatte in Bezug auf die Verbesserung der Lebensbedingungen ebenfalls eine gerechtere Bezahlung gefordert, doch später dieses nicht weiter verfolgt sondern gesagt dass eine Lohnerhöhung über dem was man jetzt an Tariferhöhungen durchgeführt habe, Probleme für das Land provozieren würde.

Hinsichtlich der nun begonnenen Deportationen forderte der Kardinal keine Einstellung dieser Maßnahmen und betonte, dass die Dominikanische Republik das Recht habe sich illegal im Land befindender Ausländer zu entledigen und diese abzuschieben. Rückführungen sind notwendig, so der Kirchenmann, dabei sollen aber Menschenrechte geachtet werden und es darf keine Misshandlungen geben. Andere Länder praktizieren dies auch, so Lopez, aber die ganze Welt trampelt auf der D.R. herum wenn diese von ihrem Recht Gebrauch macht.

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