Santo Domingo.- Das Notfalloperationszentrum (COE) der Dominikanischen Republik meldet mittlerweile mehr als 30.000 Evakuierungen, es kommen stündlich neue hinzu. Insgesamt 1.631 Personen kamen in staatlichen Notunterkünften unter, die restlichen Hochwasser-Opfer fanden Unterschlupf bei Freunden oder Verwandten. Mehr als 5846 Häuser wurden beschädigt, teilweise völlig. Man meldet 13 beschädigte Brücken, auch Straßen sind schwer beschädigt und mittlerweile sind 91 Gemeinden von der Außenwelt abgeschlossen.
Das COE hat für 6 Provinzen Alarmstufe Rot ausgerufen: Montecristi, Puerto Plata, Espaillat, María Trinidad Sánchez, Santiago und Valverde. Alarmstufe Gelb gilt für Duarte, (vor allem Bajo Yuna), San Juan de La Maguana, Samaná, Sánchez Ramírez, El Seibo, Hato Mayor, La Altagracia und San Cristóbal, Grüner Alarm gilt in La Vega, Hermanas Mirabal, Monseñor Nouel, Dajabón, La Romana La Altagracia, Barahona, San José de Ocoa, El Gran Santo Domingo, San Pedro de Macorís und Monte Plata.
Das MOPC hat hart gearbeitet, die Carretera Turistica, eine wichtige Verbindungsstraße zwischen Gran Parada und Santiago, ist bei km 18 abgesackt. Wie man auf dem Foto erkennen kann, wurde im Hintergrund eine Umgehung geschaffen, so ist diese Straße wieder befahrbar.
Andererseits wurde am Nachmittag bei Imbert eine Brücke vorrübergehend gesperrt. MOPC Minister Gonzalo Castillo empfiehlt Personen, die nach Santo Domingo wollen, die Strecke über Nagua zu benutzen und die Autobahn von dort in die Hauptstadt zu benutzen.
Das Klimazentrum aus Puerto Rico meldet weiter Regenfälle über Hispaniola und Puerto Rico, eine Besserung der Wetterlage ist erst ab Dienstag / Mittwoch zu erwarten. Dennoch, das Schlimmste ist offensichtlich vorüber. Man sollte aber die Alarme beachten, Überschwemmungen und vor allem Erdrutsche drohen weiterhin.
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