Santo Domingo.- Gute zwei Dutzend Kirchenführer aus der Dominikanischen Republik, darunter auch Intellektuelle, haben die Regierung aufgefordert den amtierenden US-Botschafter James „Wally“ Brewster zur „Persona non grata“ zu erklären. Eine Gruppe von Intellektuellen, Kirchenführer der Katholischen Kirche und Evangelisten haben einen entsprechenden Brief an Regierungspräsident Danilo Medina gesandt.
In dem Brief heißt es weiter, dass die US Regierung und die Vereinten Nationen versuchen die Homosexualität zur Tagesordnung an den Schulen zu machen. Das Weiße Haus habe vor die richtigen Bedingungen zu schaffen dass Jugendliche sich der Homosexualität zuwenden und man so der Moral beraubt wird.
Der Brief wird im Ton noch deutlicher, hier ein Ausschnitt in Englisch; „This initiative to turn our adolescents gay early on is an initiative of the U.S. government that is run by a homosexual and represented by another homsexual in the Dominican Republic“. (Diese Initiative wendet unsere Jugendlichen früh zur Homosexualität, eine Initiative der US-Regierung, angeführt von einem „Gay“ und von einem Homosexuellen in der Dominikanischen Republik vertreten.)
James Brewster ist einer von 8 homosexuellen Botschaftern der USA, in der Dominikanischen Republik gab es Widerstand seit der Benennung des US-Repräsentanten.
In der Vergangenheit hatte sich Kardinal Nicolas de Jesus Lopez Rodriguez mehrfach abfällig über Brewster geäußert. Vor allem die Anmerkungen Brewsters zur Korruption in der Dominikanischen Republik erregte das Gemüt der Kirchenvertreter. Lopez Rodriguez empfahl Brewster damals doch bitte seine Rolle als Hausfrau in seinem Hause wahrzunehmen, er sei ja mit einem Mann verheiratet. Brewster entgegnete nur, dass der Kardinal sich bitte aus dem persönlichen Leben heraushalten solle.
Brewster hatte weiter entgegnet, dass jeder dominikanische Bürger, der sich durch die US-Regierung hier im Land eingeengt fühle, doch bitte sein US-Visum zurückgeben sollte. Der Kardinal hatte darauf entgegnet, dass dies für ihn eine Ehre sei (aber das Visum gab er nicht zurück).