Dominikanische Republik: Klares NEIN zum GLTB-Tourismus

Santo Domingo.- Bei der Tourismusmesse in Spanien stand ein Bereich im Vordergrund: Tourismusangebote für Schwule und Lesben, Transen und Bisexuelle. Ein Sektor, der jährlich mit 8-10% Wachstum immer mehr an Bedeutung in der heutigen Urlaubswelt gewinnt. Die Dominikanische Republik, laut Werbeaussage ein Land das ALLES HAT, streicht hier die Segel.

Ist man sonst sehr interessiert an jeder noch so kleinen Nische im Reisemarkt, hier siegt Tradition, Kultur und Politik. Mit anderen Worten: Schwule, Lesben und andere „Abartige“ haben im Land nichts zu suchen. Natürlich drückt man sich diplomatisch aus, doch egal wie man es auch sagt: man bezieht eine Position die ins Mittelalter gehört. Der US-Botschafter James Brewster bedauerte die Tatsache dass man den Kreis der GLTB nicht als Touristen in der Dominikanischen Republik Willkommen heißen will.

Daraufhin gab es gleich harsche Kritik vom Tourismusminister Francisco Javier Garcia: Die Tourismuspolitik im Land wird vom Ministerium bestimmt, nicht von anderen, man habe sein Image zu beachten. Es wird aber dementiert dass man gesagt habe diese Gruppe sei unerwünscht. 

Man will jedoch seine Politik mit dem Familientourismus verfolgen, mit 10% Wachstum sei man hier auf dem richtigen Weg, so Garcia. Man habe ein standhaftes und steigendes Wachstum nachzuweisen und habe 3% mehr Wachstum im Tourismus nachzuweisen als die USA. 

Man erkennt einmal mehr die Verklemmtheit und Hörigkeit zur Katholischen Kirche. Aussagen wie: es gibt kein karibisches Land welches den GLTB-Tourismus bewirbt, sind sicher nicht korrekt. Es gibt in anderen Ländern deutlich mehr Offenheit, sei es „Oben Ohne“ oder „Swinger“, da ist man in anderen Ländern sicher offener. Natürlich hat man die Sitte, Moral und den Anstand eines Landes zu respektieren, doch wer hier hinter die Kulissen schaut, der fragt sich nicht, was Doppelmoral heißt. Miley Cirrus wird ein Auftritt vom Kulturministerium untersagt, ihre Auftritte seien obszön, so die Begründung. Sicher haben die Polit-Funktionäre noch nie bei einer Disco-Terraza oder einem Car-Wash oder einheimischen Disco vorbeigeschaut. Wenn man sieht wie dort getanzt wird möchte man sagen: Miley könnte hier noch lernen. 

Fakt ist, dass gerade Personen aus dem Umfeld der Homosexualität aus gutem Haus kommen, Anstand und Benehmen zeigen, vor allem aber auch Geld haben. Diesem Kreis will man sich jedoch verschließen. Moral könnte man verstehen, wären da nicht die vielen Kirchgänger, welche mit der Bibel in der Hand erst zum Gottesdienst gehen und dann mit der Geliebten im Arm in die Cabaña!

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