Santo Domingo.- Der Nationale Bezirk von Santo Domingo hat sich viel Mühe gegeben, wenn es um die Gestaltung der Uferpromenade geht, Sauberkeit in den Straßen und Attraktivitätserhöhung für Touristen und Bewohner des Bezirks. Der Freizeitwert hat sich deutlich erhöht, der Malecon ist wirklich wieder ein Ziel für einen schönen Abend.
Restaurants und zahlreiche Plazas, wie auch Aussichtsplattformen laden zur Unterhaltung ein, wie auch zur Aussicht auf die Müllanschwemmungen an der Küste. Wer auf das Meer und die Küstenlinie schaut, der sieht eine Anhäufung von Wasserlilien, eine Folge von Überdüngung, Einleitung von Chemikalien und anderen Stoffen. Hinzu kommen organische Abfälle, wie zum Beispiel Tierkadaver. Man riecht sie eher als dass man sie gleich sieht, denn sie sind überdeckt von Plastik, Flaschen und Einweggeschirr.
Nach einer Studie von National Geographic werden jährlich mehr als 8 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane gespült, dort verbleiben die Abfälle teilweise für mehr als hundert Jahre, Plastik baut sich nur sehr langsam ab. In Santo Domingo gelangen viele Abfälle über die Flüsse Isabela und Ozama in das Karibische Meer. Eine große Müllansammlung sieht man immer am Strand „Fuerte San Gil“, die Gemeinde räumt hier nur selten die Abfälle weg, man wartet lieber auf günstige Strömungen.
In verschiedenen Zonen des Landes hat man in Flüssen und Kanälen Auffangssysteme installiert, sie sollen Abfälle zurückbehalten und so verhindern, dass sie ins Meer gelangen. Nach Studien wird bereits im Jahr 2050 mehr Plastik schwimmen als Meerestiere. Durch die Verunreinigung sterben jährlich mehr als 100.000 Tiere, Mikroplastik ist in Fischen und Meersalz bereits mehrfach nachgewiesen worden und kommt so in menschliche Organismen.
Quelle: Santo Domingo Este Al Dia
Foto: Archiv, Aufnahme nach Hurrikan Maria, als durch massive Regenfälle viel Plastik ins Meer geschwemmt wurde