Dominikanische Republik: Lebensgefahr auf der Car. Turistica

Puerto Plata.- Die Carretera Luperon, besser bekannt unter dem Namen „Turistica“ ist nur noch unter Lebensgefahr befahrbar. Seit 15 Jahren gibt es hier immer wieder Erdrutsche, mal ist die Straße verschüttet, mal die Fahrbahn weggebrochen. Immer wieder wird repariert, aber nur in kleinen Teilbereichen. Diese vielen „Notreparaturen“ werden nun vom Unwetter eingeholt. Die Fahrbahn bricht weg, teilweise rutschen Hänge ab. Wie lange kann man hier noch fahren? 

Seit vielen Jahren gehört diese Straße zum Straßenbauplan der Regierung der Dominikanischen Republik, immer wieder verspricht man die komplette Sanierung der Straße. 

Leidtragende sind vor allem die Bewohner und Landwirte. Die Bewohner kommen nur schwierig zur Arbeitsstelle in Santiago oder Puerto Plata, Landwirte haben oft kaum die Möglichkeit ihre Produkte zum Markt zu fahren. Chauffeure klagen immer wieder, rufen zu Streiks auf. 

Die anhaltenden und teils starken Regenfälle haben seit Freitag die Straße erneut schwer beschädigt. Mehrere Stellen gibt es wo Hänge abgerutscht sind. Erdreich und Gesteinsbrocken blockieren den Weg. Noch schlimmer sind Unterspülungen welche dazu geführt haben dass teilweise die Fahrbahndecke aufbricht und sich teilweise absenkt. Teilweise auftretende Windböen haben einige Bäume entwurzelt, auch diese blockieren immer wieder die Strecke zwischen Puerto Plata (Gran Parada) und Santiago. 

Einmal mehr klagt man die Regierung an, sie hatte wieder ein Versprechen gebrochen. Bereits im Januar sollte die Car. Turistica neu aufgebaut werden. Nun ist, wegen der Abbrüche an der Fahrbahn, diese an einigen Stellen weniger als 2 Meter breit. Einige Fahrer wagen hier schon nicht mehr die Weiterfahrt. Ein weiteres Absacken der Fahrbahn, unter der Last der Fahrzeuge, und man fällt teilweise in tiefe Abgründe. Teilweise war die Strecke am Samstag gesperrt da viele Bäume die Passage blockierten und man mühsam mit Macheten die Bäume zerteilen muss um die Fahrbahn frei zu bekommen. 

Einige Gemeinden sind betroffen von Hochwasser, viele kleine Bäche und Kanäle sind zu reißenden Flüssen geworden. Zahlreiche Häuser sind auch hier überschwemmt worden. 

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