La Romana.- Vor knapp zwei Wochen informierte eine Naturschutzorganisation über das Vorhaben eines Hotelprojektes, inmitten eines Naturschutzgebietes soll es gebaut werden. Offensichtlich zu spät, denn das Projekt ist bereits in der Bauvorbereitung, Planungen und Genehmigungen sind längst abgeschlossen! Wir berichteten: Dominikanische Republik: Globalia will Hotel im Naturschutzgebiet errichten
Man spricht von einer ungesetzlichen Erlaubnis durch Umweltminister Angel Estevez, der das Unternehmen Globalia, dessen Präsident der spanische Unternehmer Pepe Hidalgo ist, zum Bau eines Projektes im Nationalen Park Cotubanamá begünstigt. Mit dem Bau dieses Projektes werden mehrere Gesetze verletzt, die Regierung kommt dennoch dem Wunsch des Geschäftsmannes nach, der bereits seit dem Jahr 2000 versucht, in diesem Naturgebiet ein Hotel zu errichten.
Die Resolution 0009/2018 des Ministeriums für Umwelt und Naturressourcen erlaubt kein Hotel im begünstigten Gebiet Guaraguao – Punta Catuano, dies ist ein Gebiet mit Korallenriffen, Steilküsten, Mangroven, Wald, Küstenlagunen, Sandstränden und reichhaltigen Meeresfauna, es gibt Karstland und Höhlen mit archäologischen prähispanischen Resten. Die Felsenkunst besteht aus Einritzungen in Felsen und Malereien der Tainos, den Ureinwohnern des Landes.
Soweit die Schattenseite.
Nun die Erklärungen vom Unternehmen Globalia:
Das ökologische Hotelprojekt „Leaf Bayahibe“ erfüllt die Umweltregeln des Landes
Das Eigentum des Geländes, in dem „ökologische Villen“ gebaut werden, liegt im Randgebiet des Naturschutzparks und kann gemäß der dominikanischen Gesetzgebung für Erholungstätigkeiten und Tourismus benutzt werden, wenn es die Regeln des Umweltministeriums erfüllt (Umweltgesetz 64-00, No. 202-04). In einer Pressemitteilung der Gruppe Globalia handelt es sich um ein ökologisches und nachhaltiges Projekt, welches in dem Gebiet gebaut wird, welches am 28. Oktober 2000 erworben wurde. Die Baudichte liegt bei 0,4 Zimmern pro Hektar.
Die Auswirkungen durch den Bau und durch die Betreibung des Hotels sind für die Umwelt minimal und die Umwelterlaubnis sieht vor, dass sich das Unternehmen verpflichtet, Programme zum Schutz der Bioverschiedenheit durchzuführen. Man ist im Rahmen des Projektes ebenfalls dazu verpflichtet, Arten, welche in der Roten Liste stehen und vom Aussterben bedroht sind, zu pflanzen und zu schützen.
Globalia versichert, gemäß des Landschaftsgesetzes, auf eine harmonische Wechselwirkung von Mensch und Erde zu achten in dem man die originale Landschaft erhält.
Globalia stellt das Projekt „Leaf Bayahibe“ auf der FITUR 2020 vor
Madrid.- Auf der Tourismusmesse FITUR 2020 wurde das Projekt „Leaf Bayahibe“ bereits von Pepe Hidalgo, im Beisein des dominikanischen Tourismusministers Francisco Garcia, vorgestellt. Dieser lobte die Initiative des Unternehmers, da das Projekt sich in die Umwelt eingliedert und der Investor Vertrauen in die Dominikanische Republik als Urlaubsland zeige. Garcia erklärte, dass die ökologische Struktur erhalten bleibe. Alle Projekte, die vom Tourismusministerium genehmigt werden, wurden bezüglich ihrer Belastung für die Umwelt mit einer Studie geprüft.
„Leaf Bayahibe“ besteht aus insgesamt 96 Cabañas, errichtet aus natürlichen Materialien. Verbaut wird Holz, Cana (Palmblätter), Stämme und Sand aus der Region. Alle verwendeten Materialien sind nicht giftig für die Gesundheit, nachhaltig und wiederverwertbar. Das Gesamtprojekt umfasst 244.000 Quadratmeter, die Dichte mit 0,4 Zimmern pro Hektar ist die niedrigste der Region. Die 96 Cabañas stehen auf insgesamt 6.664 Quadratmetern (bebaute Fläche).
Es werden keine synthetischen Materialien verwendet, beim Bau wird der Sonnenwinkel beachtet und die Gebäude haben eine bioklimatische Ventilation. Die Häuser sind in die Umwelt integriert, in organischen Formen, um sich so der Topographie des Bodens anzupassen und bilden eine Harmonie mit der Umwelt.
An sozialen Gebieten gibt es eine zentrale Küche, von dieser werden drei Restaurants und die Strandbar bedient. Es gibt Personalzimmer, Lobby, eine ökologische Plaza, Spa, Fitnesscenter. Eine Solaranlage, die elektrische Energie liefert, ein Abfallsammelsystem mit Mülltrennung und das Abwasser wird gesammelt und behandelt. Das Beleuchtungssystem besteht aus modernen LED Leuchtmitteln, die Klimatisierung ist natürlich, Küchenfett wird gesammelt und und in einem Biodieselmotor verwendet. Es wird nur Recyclingpapier verwendet, es gibt kein Plastik und es gibt überall Wasser Spareinrichtungen. Die Dächer der Cabañas haben eine thermische Isolierung und sind aus rein natürlichen Materialien gebaut.
Quellen: Somos Pueblo und Infotur