Dominikanische Republik: Limoncillo! Lasst sie Euch schmecken

limoncillo

Jetzt ist wieder die Zeit der Limoncillos! AB Ende Juni, bis August, gibt es diese tropischen „Bonbons“. Eine süßsäuerliche Frucht, welche unter vielen Namen bekannt ist: Ob spanische Limone (Spanish lime) oder genip, guinep, genipe, ginepa, quenepe, chenet, canepa, mamon, mamoncillo, skinip und letztendlich limoncillo, wie man sie in der Dominikanischen Republik nennt. Wissenschaftlich (botanisch) heißt sie Melicoccus bijugatus und gehört zur Familie der Sapindaceae.

Die Frucht ist verbreitet in den nördlichen Ländern Südamerikas, Mittelamerika und der Karibik. Besonders bleibet in der Karibik ist die Frucht in Tobago, Haiti, Dominikanische Republik, Puerto Rico, Kuba und Jamaika.

Die Bäume können bis zu 25 Meter Höhe erreichen, die Früchte hängen an Zweigen und erreichen eine Länge von 2.5-4 cm, eine Breite von 2cm.

Wenn die Frucht reif ist, muss man nur einen leichten Druck auf die Schale ausüben, dann platzt diese. Zum Vorschein kommt eine Lachs / orangefarbene Steinfrucht. Der Kern ist von einem Fruchtfleisch umgeben welches eine teigige Struktur hat. Am einfachsten genießt man das Obst, indem man die Kerne im Mund vom Fruchtfleisch „ablutscht“. Aus diesem Grund nennt man es auch den „tropischen Lutschbonbon“.

Die Früchte werden an Zweigen verkauft, diese sind zu kleinen Bündeln gebunden und sehen eher unscheinbar aus. Aus diesem Grund wird dieses Obst auch oft von Touristen unterschätzt, die Ananas, Mango oder Banane ist bekannter und macht vom Aussehen deutlich mehr her. Die Limoncillo ist jedoch mit ihrem süß-säuerlichen Geschmack (teils mit einer bitteren Note – durch das enthaltene Tannin) sehr lecker und erfrischend. Die Kerne entsorgt man, wie man es auch bei Kirschen meist macht: man übt sich im Steine – Weitspucken oder flippen. Empfehlenswert ist es aber, die Kerne zu sammeln und zu entsorgen. Übrigens sollte man sich nicht von der Menge der Früchte täuschen lassen die einem im Bündel angeboten werden. Der Fruchtkern macht fast den gesamten Anteil der Limoncillo aus.

Screen Shot 2016-06-19 at 11.18.35 AM

Gesund ist die Frucht natürlich aus, sie enthält B-Vitamine, Carotin, Phosphat und Eisen, neben Calcium. Man spricht der „Spanish Lime“ sogar eine positive Wirkung auf Krebserkrankungen zu. Ähnlich wie zB. dem Brocoli und andere Obst- oder Gemüsesorten. Es wird keinen Krebs abtöten, hilft aber sehr das Immunsystem zu stimulieren und zu kräftigen. Organische Säuren der Limoncillo sollen gut sein für Schwangere, da sie hier den Frauen hilft bei der Proteinherstellung. Ebenso sagt man der Frucht nach, die Bildung von Epithelgewebe zu fördern. Eine leicht abführende Wirkung und Nierenstärkung sind weitere Vorteile des Steinobstes.

Vorsicht sollte man walten lassen wenn man Kindern die Limoncillo gibt, diese sollten den Fruchtkern in der Schale halten und abknabbern, durch die leicht schleimige Textur besteht die Gefahr dass Kinder die Kerne verschlucken.

Weitere Artikel

Translate »