Dominikanische Republik: LKW-Unfall in Jarabacoa fordert 2 Todesopfer

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Jarabacoa.- Am Freitag Morgen gegen 4 Uhr ereignete sich ein LKW-Unfall auf der Strecke Jarabacoa-La Vega. Das tragische Unglück forderte 2 Todesopfer und mehrere Verletzte. Vermutungen zu Folge verlor der Fahrer die Kontrolle über den Tieflader und versuchte diesen bei der Fahrt bergab an der Bergseite (Felsen) abzubremsen um zu verhindern über den Abhang zu fahren. Beim Aufprall an die Felswand jedoch entzündete sich der LKW sofort, der Fahrer haitianischer Nationalität verbrannte im Fahrerhaus. Der Beifahrer hatte offensichtlich versucht das Fahrzeug zu verlassen, erlitt dabei schwere Kopfverletzungen an denen er ebenfalls verstarb.

Weitere Haitianer, welche offensichtlich auf der offenen Ladefläche mitgefahren waren, erlitten teils schwere Verletzungen wie Brüche an den Wirbeln, Gliedmaßen und am Kopf Prellungen und Zerrungen.

Der LKW war beladen mit zahlreichen Kisten, in diesen befanden sich lebende Hühner von der Firma „Pollo Cibao“, aktuell mit dem Firmennamen „Pollo Dominicanos“. Der Fahrer arbeitete bereits seit 6 Jahren bei dem Unternehmen. Der LKW hatte kein Kennzeichen und war auf dem Weg nach Santiago, die Identifizierung der Toten war schwierig da die Dokumente mit verbrannt waren.

Aussagen wie „Kontrolle verloren“ oder „technisches Versagen (Bremsen)“ liest man immer wieder im Zusammenhang mit Unfällen auf der Strecke Jarabacoa – La Vega. Hauptursache ist der Mangel an technisch einwandfreien Fahrzeugen in Zusammenhang mit Mangel an fahrerischem Können. Selbst Berufskraftfahrer kennen offensichtlich kaum die Funktion einer Motorbremse. Man will auch schnell den Berg hinunter kommen und bremst laufend. So überhitzt die Bremsanlage, beginnt zu glühen und verliert die Bremswirkung. Die Folge ist dann, dass die Fahrzeuge nahezu ohne Bremswirkung den Berg hinunter rasen. Aus diesem Grund hat man schon Abfang-Schanzen gebaut. Auch in dem obigen Fall wollte der Fahrer den LKW abbremsen indem er an der Hangseite am Berg entlangschleift. Pech, dass dann der LKW in Flammen aufging.

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