Dominikanische Republik.- Materialentnahme aus Flüssen verboten

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Santo Domingo.- Neue Besen kehren gut, das zeigt sich jetzt im Umweltministerium der Dominikanischen Republik. Der Amtsvorgänger, Bautista Rojas Gomez, hatte schon als Gesundheitsminister keine glückliche Hand. Als Umweltminister gab es nur Skandale. Nun ist der ehemalige Generalstaatsanwalt, Francisco Dominguez Brito im Amt. Er gilt als Gegner der Korruption und er begingt furios in seinem Amt.

Den Missbrauch von Landwirtschaft im Valle Nuevo, dem wichtigsten Naturschutzgebiet und Wasserquelle des Landes, er hat den Agrarproduzenten ein Ultimatum gesetzt, diese müssen das Naturschutzgebiet innerhalb von 3 Monaten räumen. Jetzt sagt Brito den Baustoffhändlern den Krieg an. Die Entnahme von Sand und Kies aus Flussbetten ist ein sehr lukratives Geschäft und das Umweltministerium hat, wie auch die zahlreichen Unterbehörden in den Provinzen, gern weggesehen wenn dort illegal Material entnommen wurde. Ganz clevere Umweltämter, dazu gehört das Amt in Puerto Plata, erteilten zahlreiche Genehmigungen, kontrollierte aber nie die Quantität der entnommenen Materialien und so kam es zu massiven Umweltschäden, auch in der Naturschutzzone der Lagune in Cabarete.

Dominguez Brito hat nun mit sofortiger Wirkung alle Erlaubnisse zur Materialentnahme aus Flüssen ausgesetzt. Es werden sämtliche Genehmigungen überprüft und dann wird man entscheiden, welche weiter erteilt werden und welche nicht. Vor allem will man den Abbau in „trockenen Steinbrüchen“ fördern, die Entnahme aus Flüssen will man auf jeden Fall vermeiden.

Um seine Forderung durchzusetzen zitierte Brito vor dem Abgeordnetenhaus diverse Gesetze, welche hier in der Dominikanischen Republik verletzt werden. Er will unbedingt die Auflagen der Pariser Konvention erfüllen und darauf achten dass Naturressourcen geschützt werden.

Weitere Aufgaben, die der neue Umweltminister angehen will, sind die Handhabungen der Restwasserentsorgung und die Genehmigungen zum Fällen von Bäumen.

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