Dominikanische Republik: Mehr als 400 „Flaschen“ arbeiten im Hospital von Santiago

MSP

Santiago.- Der Begriff „Botellas“ steht in der Dominikanischen Republik für das was einst Bayerns Ex-Trainer Trapatoni mit „Gespielt wie Flasche leer“ umschrieben hatte. Es sind Personen die in einer Einrichtung arbeiten und Gehalt kassieren, aber keinerlei Funktion nachkommen oder diese einfach nicht erfüllen. Bei einer Betriebsprüfung des Hospitals Jose Maria Cabral y Baez stellten Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden aus Santo Domingo fest dass in dieser medizinischen Einrichtung rund 400 „Flaschen“ arbeiten.

Diese Meldung machte die Regionaldirektorin der Region Santiago, Austria de la Rosa. Sie erklärte weiter dass man wegen dieser Feststellung nun weitere Ermittlungen betreibe und Aktionen vorbereitet werden um diesem Problem beizukommen.

Unter den zirka 400 Flaschen-Angestellten befinden sich Ärzte, Krankenschwestern und Verwaltungspersonal. Unter anderem stellte man fest dass es Lohnlisten von Personen gab die bereits die Dominikanische Republik verlassen haben, andererseits gab es Angestellte im Hospital die irregulär beschäftigt wurden.

Ernesto Rodriguez, Direktor des Hospitals Cabral & Baez in Santiago versicherte, dass man die Situation schnellstmöglich korrigieren wird und es keinen geben wird der einen Lohn erhält wenn er nicht dafür arbeitet. Derweil dauert ein Streik des Krankenhauspersonals an. Man beklagt ausstehende Löhne und andere Dinge, der Streik führte dazu dass man einige Patienten des Hospitals in andere medizinische Einrichtungen verlegen musste.

Video aus den Nachrichten: https://www.youtube.com/watch?v=6MQLfBn9HPU

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