Dominikanische Republik: Metro ist effizient, aber am Limit

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Santo Domingo.- Der Straßenverkehr in Santo Domingo ist schon lange überlastet, heißt quält man sich von Stau zu Stau. Der Bau der Untergrundbahn Metro wurde daher gefeiert, sollte eine Entlastung bringen. Noch immer sind die Hauptverkehrsadern in der Hauptstadt zu Spitzenzeiten dicht, nun erreicht auch die Metro ihre Grenzen im Transport.

Die Vereinten Nationen (UN), die Französische Agentur für Entwicklung (AFD) und INTRANT haben eine Studie zum Fassungsvermögen der METRO erstellen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass die Linie I zwischen den Bahnhöfen Peña Gomez (Villa Mella) und Juan Pablo Duarte, wie auch an der Ecke Av. JFK und Av. Maximo Gomez ihre volle Auslastung erreicht hat. Parallel dazu gibt es Streckenabschnitte, die einen hohen Bedarf seitens der Passagiere anzeigen, doch nicht an ihre Auslastungsgrenzen gekommen sind.

Um die Spitzenzeiten mit voller Auslastung etwas abzupuffern, schlägt man vor, die Zeitpläne der Schulen und Universitäten in die Planung mit einzubeziehen. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Bewohner von Santo Domingo durchschnittlich pro Transport 55 RD$ ausgegeben und 1.15 Stunden unterwegs sind um vom Ausgangsort zum Ziel zu kommen. 36 % aller Verschiebungen im Großraum Santo Domingo erfolgen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, 42 % im privaten Transport und 21 % zu Fuß, obwohl es die Metro und neuerdings auch die Seilbahn gibt. 14 % benutzen für den Transport den Concho (Motorrad-Taxi).

Um die Studie zu erstellen, führte man in zwischen April und Juni 2018 Umfragen in 4.300 Haushalten durch.

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