Santo Domingo.- Wochenlange Regenfälle haben in der Dominikanischen Republik zu Hochwasser, Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Hinzu kommen unendliche Gebäudeschäden im Privatsektor, Ernteausfälle und viele Sachschäden mehr. Allein die Schäden an öffentlichen Strukturen, wie Straßen, Gebäuden und Brücken, schätzt das MOPC mittlerweile auf 20 Milliarden RD$ (400 Mio. Euro).
Das Ministerium für Öffentliche Werke und Kommunikation meldet mehr als 100 beschädigte Brücken, einige von ihnen sind komplett zerstört worden. Ebenso ist es bei zahlreichen Straßen in vielen Gemeinden des Landes. Minister Gustalvo Gonzalez kündigte an, dass man mit den Reparaturarbeiten umgehend beginnt, wenn die Regenzeit vorbei ist und Arbeiten nicht durch weitere Niederschläge behindert werden. Ein schnelleres Vorgehen ist, trotz einiger Notstände die durch fehlende Brücken und Straßen entstehen, nicht möglich.
Gesundheitsrisiken
Das Gesundheitssystem hat alle Hospitäler in Alarmbereitschaft gestellt, wobei einige der öffentlichen Spitäler selbst unter Hochwasserschäden leiden. Durch das Klima der letzten Wochen droht der Ausbruch von zahlreichen Krankheiten. Man rechnet mit Leptospirose, Cholera, Atemwegserkrankungen. Ratten dringen, wegen der Hochwasser im freien Feld, in trockene Häuser ein. Sie übertragen auf Haustiere und Menschen die Leptospirose, eine gefährliche Erkrankung die dringend medizinisch behandelt werden muss (Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Leptospirose).
Die Feuchtigkeit fördert auch die Ausbreitung von Lungenentzündungen und Tuberkulose. Nicht zu unterschätzen sind die Krankheiten, welche vom Moskito Aedes aegypti übertragen werden. Dazu zählen Dengue, Zika und Chikungunya. In vielen Gemeinden hat man bereits mit Vernebelungsaktionen begonnen um die Larven der Moskitos abzutöten. Leider, dass muss man auch feststellen, werden die Insektizide oft einfach von fahrenden Fahrzeugen „blind“ in die Gegend geblasen, statt gezielt auf Gebiete mit stehenden Gewässern.