SANTO DOMIMNGO.- Der Minister für Inneres und Polizei, Faride Raful, kündigte die Schaffung einer spezialisierten Migrationseinheit zur Stärkung der Sicherheit und der nationalen Souveränität an.
Laut einer am Sonntag veröffentlichten Ministererklärung deutete Raful an, dass dies auch zu einer Verstärkung der Grenzüberwachung führen wird.
Der Innenminister sagte in einem Radiointerview, dass am vergangenen Donnerstag 1.200 Haitianer abgeschoben wurden, als Teil der Aktionen, um das Eindringen von Banden aus dem Nachbarland zu verhindern.
Am 2. Oktober kündigte die dominikanische Regierung an, dass sie bis zu 10.000 Einwanderer ohne Papiere pro Woche zurückführen werde, mit dem Ziel, „die überschüssige Migrantenbevölkerung zu reduzieren, die in den dominikanischen Gemeinden wahrgenommen wird“, eine Maßnahme, die vor allem Haitianer betreffen wird, die laut verschiedenen Quellen mehr als eine halbe Million zählen.
Nach Angaben der Generaldirektion für Migration (DGM) hat die Dominikanische Republik vom 1. Oktober bis zum 15. November 55.723 Haitianer mit irregulärem Migrationsstatus abgeschoben.
Erst gestern gab die DGM bekannt, dass 333 haitianische Staatsbürger in einer irregulären Situation in El Seibo und Higüey festgenommen und zur Identifizierung und anschließenden Rückführung in Einwanderungszentren überstellt wurden. (AM)
