Santo Domingo.- In der Nacht hatte sich Hurrikan Matthew kurzfristig aufgeblasen, erreichte die Kategorie 5, schwächte dann aber wieder leicht ab. Ebenfalls ist die Zuggeschwindigkeit gesunken, mit nur noch 11 km/h zieht er nach wie vor in west-südwestliche Richtung. Mit Windgeschwindigkeiten von 250 km/h, in Böen stärker, bewegt sich das Zentrum jetzt (Ortszeit 10 Uhr) 550 km südwestlich von der Insel Beata, Provinz Pedernales.
Damit ist die große Sturmgefahr für die Dominikanische Republik endgültig vorbei, nun jedoch werden einige Regentage folgen, denn dem Auge des Hurrikans folgen große Wolkenfelder. Laut ONAMET sind in den Provinzen La Altagracia, La Romana, San Pedro de Macorís, Monte Plata, Sánchez Ramírez, Samaná, Duarte, La Vega, Monseñor Nouel, San Cristóbal, San José de Ocoa, Peravia, Azua, Barahona, Pedernales, Bahoruco, San Juan, Independencia und Gran Santo Domingo heute immer wieder Schauer, auch in Begleitung von Gewittern, zu erwarten.
Am morgigen Sonntag wird es dann feuchter im Zentrum und Südwesten des Landes. Mittlerweile ist das Verbot vom Schiffsverkehr aufgehoben, es ist nur noch eine Empfehlung dass Boote und Schiffe im Hafen bleiben sollen. An der Karibikküste können die Wellen bis zu 4m hoch werden, an der Atlantikküste von 2,5 – 3 Metern.
Die Tagestemperaturen in und um Santo Domingo werden bei 32-34 Grad Celsius liegen, nachts kühlt es ab auf 22-24 Grad.
Schon vor Tagen hatte man auch in Belize, Guatemala, Honduras und Nicaragua einen Sturmalarm ausgerufen. Bisher blieb der angekündigte Kurswechsel von Hurrikan Matthew aus, so dass man nun auch in Mittelamerika vor einer großen Gefahr steht. Sollte sich dieser jetzt vollziehen, dann wird mit weiteren Regentagen in der DomRep zu rechnen sein, vor allem im Zentralgebirge und dem haitianisch-dominikanischen Grenzgebiet.