Fluchtboot erleidet Schiffbruch
Santo Domingo.- Die Nähe zur Nachbarinsel Puerto Rico verleitet Jahr für Jahr Hunderte von Dominikanern / innen zu einer illegalen Flucht. Der Monakanal, der die beiden Karibikinseln trennt, ist ein gefährliches Gebiet im Atlantischen Ozean. Einmal mehr erlitt ein Boot nun Schiffbruch, 16 Personen gelten als vermisst, sind vermutlich ertrunken. Gestartet ist die Yola in der Provinz La Altagracia, Gemeinde Laguna de Nisibón, Playa Punta del Coco.
Ein Überlebender, identifiziert als William Severino, berichtete, dass das Boot kurz nach dem Start der Reise sich mit Wasser füllte. Die Passagiere, es sollen 17 Personen an Bord gewesen sein, haben sofort das Boot verlassen und der Kampf ums Überleben begann. Der Schiffbruch ereignete sich am Montag Morgen, umgehend wurden Rettungsmaßnahmen gestartet, doch am Abend musste man wegen Dunkelheit um 19 Uhr die Suche einstellen. Am Dienstag Morgen um 6 Uhr begann die Suche nach Überlebenden, es wurden jedoch keine weiteren Passagiere gefunden. Severino gab nur an, dass 6 der Insassen gebürtig aus Nissibón waren. Weitere Informationen sind nicht bekannt.
Besucher von Boca Chica ohne Mundschutz
Boca Chica.- Am vergangenen Sonntag erfreute sich Boca Chica vieler Besucher. Der kleine Ort ist der beliebteste Badeplatz für die Bewohner aus Santo Domingo. Sicher freuen sich die Restaurant- und Barbetreiber über jeden Besucher, am Sonntag jedoch konnte man beobachten, dass viele Strandfreunde sich sehr am Alkohol erfreuten, jedoch alle Vorschriften missachteten. Kaum jemand hatten einen Mundschutz, der soziale Abstand wurde ebenfalls nicht eingehalten. Zudem waren sehr viele Kinder am Strand, einige Ausländer konnte man in den Liegestühlen sehen, die sich sonnten und den Blick auf das Meer genossen.
Bei den Restaurants, welche am Strand angesiedelt sind, gab es zwei Bilder. Einige hatten ihre Tische in entsprechendem Abstand aufgestellt, so hilft man, dass sich Gäste nicht anstecken, andere Gastro Betriebe hingegen waren überfüllt, hier wurde die soziale Distanz nicht eingehalten. Hier sah man ebenfalls viele Gäste, die keinen Mundschutz getragen haben.
Anmerkung der Redaktion: Wenn sich die Touristen, national oder international, nicht an die Sicherheitsbestimmungen halten, darf man sich nicht beklagen, wenn es wieder zu verschärften Maßnahmen kommen wird. Es ist unnötig, über den Sinn von Masken zu diskutieren, es sind Vorschriften. Es geht um die Wiederbelebung im Tourismus und wenn die Regeln nicht eingehalten werden, kann dies eher ein Rückschritt sein.
Unser Tipp für einen schönen Strandbesuch in Boca Chica: https://www.facebook.com/Restaurant-at-Club-Rolling-Stone-791169107722918/
Aktuelle Zahlen zur Corona Pandemie
Santo Domingo.- Die aktuelle Meldung des Gesundheitsministeriums von heute: in den vergangenen 24 Stunden gab es weitere 18 Todesfälle (Gesamt: 1.346) und 595 Neuinfektionen (Gesamt: 81.094). 45.666 Patienten sind genesen, zur Zeit gibt es 34.082 aktive Fälle in der Dominikanischen Republik. Die Letalität liegt bei 1,66 %. Am gestrigen Tag wurden 2.642 Tests durchgeführt, dies erklärt die „geringe“ Zahl an Neuinfektionen. Geplant war, jeden Tag 4-5tsd. Tests durchzuführen.
Strenge Maßnahmen für Besucher von Boca Chica
Der Vorfall vom Sonntag, wo man in Boca Chica viele Besucher ohne Mundschutz antraf, die zudem den sozialen Abstand nicht einhielten, zeigt erste Konsequenzen. Ab sofort wird der Strandzugang eingeschränkt, Zutritt bekommen nur Personen, die sich an die Sicherheitsprotokolle halten. Bürgermeister Fermin Brito hat einen vorbeugenden Plan, dieser soll Ansteckungen der Besucher mit dem Coronavirus entgegenwirken. Der “Plan de acción covid” wird nur den Personen einen Strandzugang gewähren, wenn diese sich den Protokollen der Behörden unterwerfen. Bevor man an den Strand geht müssen Besucher sich die Hände desinfizieren und die Masken aufsetzen. Zudem wird es Kontrollpunkte in Boca Chica geben. Der Bürgermeister bedauerte das Schauspiel, welches von Gruppen am vergangenen Sonntag inszeniert wurden.
In dieser Woche will man isch noch mit Vertretern der CESTUR (Tourismuspolizei), MITUR (Tourismusministerium) und der PN (Nationalpolizei) zusammen setzen um einen vorbeugenden Plan zu koordinieren.