Dominikanische Republik: Neuer Tropensturm möglich, 3 Notstandsgebiete

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Puerto Plata – Samana.- Die Katastrophenmeldungen aus dem Norden der Dominikanischen Republik nehmen kein Ende. Mehr als 22.000 Menschen wurden evakuiert, tausende von Wohnungen und Häusern wurden beschädigt, hunderte Häuser sind völlig zerstört. Ein Wunder, dass bei den reißenden Fluten und Erdrutschen noch kein Mensch ums Leben kam.

Die Schäden betreffen nicht nur Häuser und Menschen, auch die Landwirtschaft meldet Zerstörungen von Plantagen. Ob Reisfelder oder Platano-Plantagen, Obstanbau oder Gemüse, vieles ist vernichtet. Hinzu kommen extreme Sachschäden in der Infrastruktur. Brücken und Straßen sind teilweise unbefahrbar, viele Gemeinden sind nicht erreichbar.

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Regierungspräsident Danilo Medina ist auf einer Tour durch die Schadensgebiete in den Provinzen Espaillat, La Vega, Puerto Plata, Maria Trinidad Sanchez und Duarte. Per Dekret wurden drei Regionen zu Notstandsgebieten erklärt.

Die ersten Hilfslieferungen der Regierung treffen in den Katastrophengebieten ein, betroffene Personen erhalten Essenrationen, Matratzen und Bettwäsche. Leider, es werden von den LKW die Pakete wahllos herausgegeben, so bekommt einmal mehr der Stärkere etwas, der Bedürftige hat einmal mehr das Nachsehen.

Zusätzliche Fluten und Hochwasser gab es in Montecristi, verursacht durch das Ablassen am Stausee Tavera, hier war der Pegel extrem angestiegen, man musste Wasser ablassen um die Staumauer nicht zu gefährden.
Das Wetter für die kommenden Tage:

Nachdem es am Mittwoch in einigen Regionen mal etwas trockener blieb, kommen ab heute wieder heftige Schauer und Gewitter. ONAMET meldet für den Norden und Nordwesten, das Landeszentrum und in südlichen Regionen Niederschläge. Das COE warnt vor Hochwasser und Erdrutschen in den Provinzen Espaillat, Santiago, La Vega, Puerto Plata und Montecristi. Die Alarme in Dajabón, Valverde, María Trinidad Sánchez, Duarte, Sánchez Ramírez, Monseñor Nouel, Samaná, Hato Mayor und El Seibo werden aufrecht erhalten.

Vor allem im Norden der Dominikanischen Republik stehen viele Gebiete bereits unter Wasser.

Keine guten Nachrichten kommen vom Nationalen Hurrikan Zentrum aus Miami. Ein weiteres Tief in der südwestlichen Karibik hat sich zwar etwas abgeschwächt, aber bis zum Wochenende kann sich hier dennoch eine Tropische Depression bilden. Das Tief hat laut dem NHC eine Chance von 80 % sich zu einem Tropensturm zu bilden. Das warme Wasser der Karibik fördert die Bildung einer Tropischen Depression (90L) und dieses Unwetter kann sich entweder westwärts in Richtung Mittelamerikabewegen, oder auch Richtung Nord Nord Ost, dann sind Jamaika, Kuba und Hispaniola betroffen. Eine Kaltfront sorgt leider dafür, dass sich das Tiefdruckgebiet nur sehr langsam voran bewegt.

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