Dominikanische Republik: Neues Verkehrsgesetz verbietet Kinder auf Motorrädern

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Santo Domingo.- In der zweiten Lesung passierte ein neues Verkehrsgesetz das Abgeordnetenhaus. Einige Neuerungen wurden bekannt gegeben und man darf sehr gespannt sein wie man diese in der Dominikanischen Republik umsetzen will. Das Gesetz 241 vom 28. Dezember 1967 wurde aufgehoben.

Das neue Projekt zur Mobilität, irdischem Transport, Verkehr und Straßensicherheit der Dominikanischen Republik verbietet es, dass Kinder auf Motorrädern transportiert werden. Wer es dennoch tut, dem drohen Sanktionen. Ebenso dürfen nur noch 2 Personen auf einem Motorrad sitzen, beide (Fahrer und Sozius) müssen einen Helm tragen. Wer als Motoconcho in der Nacht arbeitet, muss eine Sicherheitsweste tragen die ihn identifiziert und reflektierend ist.

Die neuen Regeln wurden auf Initiative des Abgeordneten Tobias Crespo eingeführt und mit 139 Ja-Stimmen durchgesetzt. Ebenso erlaubt das neue Verkehrsgesetz den Bürgermeisterämtern die Errichtung von Paradas für Motoconchos, diese können verpachtet werden. Ebenso sollen die Gemeindeämter die im Dienst befindlichen Conchos registrieren und deren Anzahl limitieren und auf entsprechende Routen einteilen. Motoconchos müssen ihre Nummer dann nicht nur auf dem Nummernschild haben, auch auf dem Helm und der Weste. Ebenso werden die Motorräder auf Sicherheit geprüft, das Licht muss funktionieren und Rückspiegel montiert sein. Die Auspuffanlage der Conchos muss einer Serienanlage entsprechen, Sportauspuffanlagen sind nicht zugelassen.

Seit 5 Jahren hat man an diesem neuen Projekt gearbeitet und es mit unterschiedlichen Sektoren im öffentlichen und privaten Bereich besprochen.

Der Abgeordnete Tobias Crespo verlangt weiter, dass man Verkehrsverstöße zwingend vom Fahrer bestätigen lassen muss, laut Statistik werden nur 3 % von 100 verhangenen Geldstrafen bezahlt. Viele Bürger glauben, dass man problemlos Verstöße begehen kann, Strafzettel nicht bezahlen muss. Crespo setzt sich dafür ein, dass alle Strafzettel registriert werden und wenn der Halter seine Fahrlizenz erneuern will, muss zuerst jede Strafe beglichen sein, andernfalls gibt es keine Verlängerung der Fahrlizenz.

Das neue Gesetz soll vor allem helfen, die Zahl der Verkehrstoten in der Dominikanischen Republik zu verringern. In Lateinamerika sterben 16 Personen (pro 100.000 Bewohner) im Straßenverkehr, in der DR sind es 29,3 Personen die im Straßenverkehr ihr Leben verlieren.

Anmerkung der Redaktion: Man darf gespannt sein. Ein Großteil der Eltern entsendet z. B. seine Kinder mit einem Motoconcho zur Schule, oder jemand aus der Familie bringt die Kinder mit dem Zweirad zur Schule. Wie das in Zukunft geregelt werden soll? Eher sollte man auf Kindersitze bestehen, darauf, dass Kinder nicht mit dem Moped fahren. Sanktionen und Helmpflicht gibt es seit langem. Man hat es nicht mal bei 1 Fahrer durchsetzen können! Nun soll es für 2 Fahrer gelten, eine doppelte Lachnummer. Mindestens 90 % der Zweiräder haben kein Nummernschild, aber Conchos sollen die Nummer gleich 3fach präsentieren? Führerscheinverlängerung ist auch ein Zauberwort, kaum ein Dominikaner hat einen Führerschein für das Zweirad, es gilt der Glaube dass man für Motorräder keinen „Lappen“ braucht. Und nun verlangt das neue Gesetz auch zwingend eine Versicherung? Es darf gelacht werden.

Nun denn, es Bedarf noch der Absegnung durch die Senatoren und am Ende wird alles bleiben wie es ist. Costumbre dominicano. Dominikanische Gewohnheit.

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