Dominikanische Republik: Notizen (Notstand, Tote auf Lohnlisten, 1. Online-Supermarkt geöffnet)

Nationaler Kongress bei der Abstimmung

Notstandsregelung wird für 45 Tage verlängert

Santo Domingo.- Regierungspräsident Luis Abinader bat um die Verlängerung der Notstandsregelung für 45 Tage, welche am 3. September abläuft. Der Senat bewilligte dieses Gesuch umgehend und am Freitag entschied auch der Nationale Kongress: Der Notstand wird, um die Pandemie des Coronavirus besser zu kontrollieren, um weitere 45 Tage verlängert. Abinader verkündete, dass man an der Sperrstunde, die zu unterschiedlichen Stunden (je nach Provinz) gilt, festhalten wird. 

In einem Brief hatte das Staatsoberhaupt erklärt, dass die Sperrstunde notwendig ist um die Ausbreitung der Pandemie zu vermeiden. Die Sperrstundenregelung gilt, wie sie am 21. Juli angeordnet wurde. Um weiter die Bevölkerung zu testen, stehen nun 115.000 PCR Tests zur Verfügung. Bisher haben sich 93.390 Personen in der Dominikanischen Republik mit dem Coronavirus infiziert, 1.648 von ihnen verstarben, Stand 29. August 2020.

Auf Lohnlisten Medinas gab es Tote und Gefangene

Santo Domingo.- Auf den Lohnlisten der Regierung von Danilo Medina fand man die Namen von mehr als 200 Gefangenen und 6 verstorbenen Personen. Diese Entdeckung machte Dario Castillo Lugo, Minister der Staatlichen Behörden. Nach seinen Angaben sind 40 % der öffentlichen „Dienstleister“ nur auf Lohnlisten vorhanden, gehen aber keiner Aufgabe oder Arbeit nach. Zusätzlich befanden sich mehr als 3.000 Namen von Pensionären auf den Gehaltslisten. Sie bezogen Renten und Lohn. 

Erster Online – Supermarkt eröffnet

Santo Domingo.- Der erste Online – Supermarkt in der Dominikanischen Republik ist geöffnet. Unter dem Namen „PedidosYA“ können Kunden online auf der Plattform ihre Waren bestellen, bekommen diese nach Hause geliefert. Zwischen Bestellung und Lieferung sollen im Durchschnitt nicht mehr als 30 Minuten vergehen. In den ersten Wochen gibt es weder einen Mindestpreis für den Einkauf und auch für die Lieferung werden keine Kosten berechnet. Spezielle „Einkäufer“ nehmen die Bestellungen entgegen und leiten diese umgehend an die Auslieferer vom „PedidosYa Market“ weiter. Es ist eine neue Kategorie des Quick Commerce (Q-Comerce), eine innovative Technik und logistisches Know How ist die Basis dieser neuen Geschäftsidee. Eine App optimiert die Abwicklung der Aufträge, so dass weniger las 30 Minuten zwischen Bestellung und Auslieferung vergehen. 

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