Dominikanische Republik: Öffentliche Hospitäler mit gleicher Qualität privater Krankenhäuser

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Santo Domingo.- Der Tag der Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik ist auch ein Tag der politischen Aussagen. So hat Regierungspräsident Danilo Medina bei einer seiner vielen Reden an diesem Tag behauptet, dass seine Regierung große Anstrengungen unternommen habe um die Dienstleistungen der staatlichen Krankenhäuser zu verbessern. Jetzt haben die öffentlichen Hospitäler dieselbe Qualität und Infrastruktur wie des aus dem Privatsektor behauptet das Staatsoberhaupt. Medina wies darauf hin, dass man die Infrastruktur der Hospitäler erweitert habe, das Gesundheitssystem in seiner Abdeckung verbessert wurde und das allgemeine Bild des Gesundheitswesens modernisiert wurde.

Dank der Regierungsarbeit im Gesundheitssektor genieße dieser nun ein Ansehen den er verdienen würde und eine gute gesundheitliche Dienstleistung nicht mehr nur einer kleinen Gruppe wohlhabender Leute vorbehalten sei. Arm zu sein bedeute heute kein Gesundheitsrisiko mehr, so Medina.

Auf die momentanen Streitigkeiten zwischen dem dominikanischen Ärztekollegium (CMD) und der Regierung ging der Regierungspräsident nicht ein.

Die Aussage des Regierungspräsidenten darf man sicher als „Wahlpropaganda“ bezeichnen. Unstrittig ist, dass es Verbesserungen gibt, doch heute ist die Presse voll mit Widerspruch. Das öffentliche Hospital (Universitätsklinik) in Barahona hat nicht einmal eine Ambulanz, das Krankhaus (Kinderklinik) in Santiago hat seit gestern keinen Sauerstoff mehr. Die Regierung schuldet dem Lieferanten bereits 53 Millionen RD$, dieser hat nun die weiteren Lieferungen eingestellt. Solche Beispiele gibt es sicher viele und leider hinken Vergleiche immer. Ja, der Privatsektor bietet hochmoderne Kliniken, modernste Laboreinrichtungen, OP’s mit bester technischer Ausstattung und vieles mehr, doch dies ist nur Patienten zugänglich die Privat zahlen oder eine Krankenversicherung der besten Kategorie besitzen. Andererseits gibt es viele kleine Privatkliniken, oft von Ärzten geführt, die noch nicht einmal den Standard mancher neuerer öffentlicher Hospitäler haben.

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