Santiago de los Caballeros.- Erneut kam es am Montag zu Protesten seitens der Chauffeure für Personentransport in Santiago. Die Gewerkschaften Fenatrano und Conatra hatten zu der Demonstration aufgerufen. Die steten Erhöhungen der Kraftstoffpreise in den letzten Wochen wollen die Chauffeure nicht mehr hinnehmen, zumal ihnen die staatliche Behörde INTRANT eine Erhöhung der Transporttarife untersagt.
Bei dem Marsch der Taxifahrer kam es auf der Av. Las Carreras in Richtung des Sitzes der Provinzregierung in Santiago zu einer Konfrontation mit der Nationalpolizei. Die Polizisten schossen mit Tränengas auf die Protestierer, welche nicht nur die hohen Preise bei Kraftstoffen reklamieren, sie fordern auch den Bau von Brücken, Überführungen und Straßen in Santiago. Wenn Regierungspräsident Danilo Medina nicht die Probleme löst, die Gesetze zur Benzinpreisberechnung überprüft, den Forderungen nicht nachkommt, werde man die Proteste verschärfen, so die Gewerkschaften.
In Santiago haben die Taxifahrer mehrere Straßen blockiert, ihre Dienste eingestellt. Dies führte nicht nur zu Staus, tausende Arbeiter kamen auch nicht pünktlich zur Arbeit. Die Gewerkschaften sehen die Chauffeure vor einer wirtschaftlichen Pleite. Die Treibstoffe werden immer teurer, die Tarife für den Personentransport darf man aber nicht erhöhen, so die strikte Anweisung von INTRANT. Innenminister Jose Ramon Faul erklärte, dass sich die Regierung nicht unter Druck setzen lasse und eine Unordnung im Land nicht akzeptieren werden.
Schon in der vergangenen Woche kam es in Santiago und Santo Domingo zu Protesten wegen steigender Benzinpreise und den andauernden Stromausfällen. Fadul will nicht wanken und erklärte, man habe die Situation unter Kontrolle. Um dies zu demonstrieren, wurde in Santo Domingo an allen strategisch wichtigen Punkten eine erhöhte Präsenz von Polizei und Militär beobachtet.
Videos: https://www.youtube.com/watch?v=c9uH6a1KiDI
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