Santo Domingo.- Ex Präsident Dr. Leonel Fernandez ist bei der PLD entmachtet. Die Partei, deren Präsident er für 12 Regierungsjahre sein durfte, erhörte seine Beschwerden über Wahlbetrug nicht. Bei der diesjährigen Kandidatenwahl lag Gonzalo Castillo knapp vor „El Leon“.
Der Löwe hat ausgebrüllt, der zentrale Wahlrat sah ebenfalls keinen Grund, die Vorwahlen zu annullieren. Fernandez fühlte sich verraten, seine weiteren Klagen führten dazu, dass viele Politiker ihn warnten, er würde das Ansehen der PLD schädigen, er solle doch lieber die Partei verlassen. Die Opposition ist vorbereitet, würde den Ex-Präsidenten gern in ihren Reihen aufnehmen. Guido Gomez Mazara, Parteiführer der Partido Revolucionario Dominicano (PRD) schlägt daher vor, einen „brauchbaren Vertrag“ zwischen Luis Abinader (PRD) und Leonel Fernandez (PLD) aufzusetzen. Dann will man vereint bei den Regierungswahlen im Jahr 2020 die PLD schlagen.
Gomez Mazara erklärte, dass es nicht nur darum geht die amtierende Regierungspartei zu schlagen, nur so könne man die notwendigen und wichtigen Änderungen in der Dominikanischen Republik durchführen.
Anmerkung: Eine wohl nun gängige Praxis im Land. Vor 4 Jahren wurde Miguel Vargas bei seiner Partei PRD nicht zum Präsidentenkandidaten gewählt. Anschließend forderte er seine Anhänger auf, nicht für die PRD zu stimmen, gründete eine neue Partei (PRM) und koalierte mit der PLD. Zur Belohnung gab es den Posten als Außenminister. Man darf gespannt sein, was nun für ein Vertrag aufgesetzt wird, welchen Posten Leonel Fernandez bekommt, wenn er seine Anhänger zur PRD bringt.