Puerto Plata.- Die Zeit ist gekommen um eine Situation in Sosua zu ändern, eine Situation unter der die kleine Touristenstadt im Norden der Dominikanischen Republik seit mehr als 30 Jahren leidet. Man nennt sie Prostitution. Frauen aus allen Teilen des Landes versammeln sich in Sosua und Cabarete um hier diesem Gewerbe nachzugehen. Alle Behörden und Einrichtungen des Landes (Ministerien für Tourismus, Gesundheit und Umwelt, die Tourismuspolizei CESTUR und die Nationalpolizei PN, die Staatsanwaltschaft und das Bürgermeisteramt bis hin zur Provinzverwaltung) sollen nun die Prostitution in Sosua kontrollieren.
Wenngleich es eine Änderung des Gesetzes erfordert, man denkt auch über ein spezielles Rotlichtgebiet nach, um die Innenstadt zu säubern. Vize-Tourismusminister Julio Almonte hat sich bereits mit Unternehmern und Hoteliers getroffen und kurz-, mittel- und langfristig das Problem der Prostitution in den Griff zu bekommen. Wie Almonte erklärte, erlaube die Zahl der Prostituierten in den Straßen von Sosua nicht, dass Familien mit ihren Kindern die Stadt Sosua besuchen. Um den Familien- und Kreuzfahrttourismus zu entwickeln und nicht zu gefährden will man nun eingreifen und das „Milieu“ nicht eliminieren, aber verlagern.
Als Zentrum des Familientourismus und nicht mehr für den Sextourismus sollen da vor allem die Straßen Pedro Clisante und Dr. Rosen dienen. Hier haben sich rund 13 Bars etabliert wo schon am frühen Tage Frauen verkehren welche sich prostituieren. Man erkenne sie leicht an ihrer Kleidung, mit dieser wollen sie sich besonders in den Vordergrund stellen, Aufsehen erregen und mit anderen Frauen konkurrieren.
Ein weiterer Artikel zu diesem Thema, welches offensichtlich von der wiedergewählten Bürgermeisterin aus Sosua voran getrieben wird:
Wer die Schlagzeilen aus Zeitungen der vergangenen 20 Jahre liest, der wird jeden Monat, jede Woche Titel finden, welche im Zusammenhang mit Prostitution und den Orten Sosua und Cabarete stehen. Zwei der wichtigsten Strände an der Nordküste werden der Gemeinschaft praktisch durch die Prostitution verwehrt.
Viele Gemeindemitglieder und Touristen reagieren irritiert wenn man mit der stark präsenten Prostitution konfrontiert wird. Um Zucht und Ordnung herzustellen ist die CESTUR gefragt. Unternehmer und Investoren von Sosua wollen sich mit den Behörden vereinen um diese Art der „Verletzung“ von Sosua / Cabarete zu verhindern und zu bekämpfen.
Laut Angaben der Presse gibt es 62 „Prostibulos“, 33 davon arbeiten offiziell, die anderen versteckt. Auf der Pedro Clisante sollen mehr als 15 Bars und Discotheken sein welche die Prostitution erlauben, zwischen den beiden Ortschaften Cabarete und Sosua mehr als 800 Frauen der Prostitution nachgehen.
Hier ein Video aus dem Jahr 2010. https://www.youtube.com/watch?v=FDCUG16BJRo
Wer Sosua kennt, der kennt noch Zeiten wo man an Bars in drei Reihen stand…weit vor dem Millenniums-Wechsel.