Dominikanische Republik: Rätsel bei Gewaltverbrechen an einem Deutschen

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Sosua. – Seit einigen Jahren wohnte der Deutsche Frank Joaki Ivet (der Name ist mit Sicherheit von der dominikanischen Presse nicht korrekt wiedergegeben) im Sektor La Loma Blanca, in der Gemeinde von Sosua, an der Nordküste der Dominikanischen Republik. Nach Angaben des Öffentlichen Ministeriums kam es in der Nacht zum Samstag im Wohnsitz des Deutschen zu einem Gewaltverbrechen.

Den Bildern vom Tatort zu urteilen wurde der Ausländer sehr schwer verletzt, überall gibt es Blutspuren. Die Täter haben nach Aussage der Ehefrau, einer Dominikanerin, das Ehepaar entführt und in einem Geländewagen mitgenommen. Während die Gewaltverbrecher die Frau bei Imbert frei und setzten mit ihrem deutschen Opfer die Fahrt in Richtung Santiago fort.

Der Fall wird vom Staatsanwalt Osvaldo Bonilla aus Puerto Plata und Coronel Hernandez Gutierrez (von der Polizeiabteilung für Verbrechensforschung) erforscht.

In einem digitalen Nachrichtenportal gab es weitere Infos zum Fall. Maria Nuñez, die dominikanische Ehefrau, gab an, dass drei vermummte Männer den Agrar-Unternehmer am Freitag Abend gegen 23 Uhr überfallen haben. Es habe an der Tür geklingelt und die Frau hatte geöffnet. Dann habe man mit Waffen auf die Frau gezielt, nach dem Deutschen gefragt. Zwei Männer drangen in die Wohnung ein, der dritte Mann habe die Frau bewacht. Die Zeugin gab an, sie habe die Schreie und Stöhnen des Ehemannes gehört, der offensichtlich schwere Schläge bekam. Dann habe man den Körper des Mannes in den Kofferraum eines weißen Mitsubishi Geländewagen gepackt, die Frau sollte im Wageninneren sitzen.

Auf dem Weg nach Santiago habe man die Frau hinter dem Tunnel bei Altamira (Richtung Navarrete) freigelassen. Zu keiner Zeit hatte sie im Wagen Kontakt zum Ehemann aufnehmen können.

Die Ermittler vermuten, dass das Opfer verstorben ist, am Tatort fand man große Blutmengen die diesen Verdacht verstärken. Ebenfalls fand man mehrere Lappen und Textilien mit denen man versucht hatte das Blut aufzuwischen, offensichtlich wollte man zuerst den Tatort reinigen, gab dieses Vorhaben aber auf.

Die Mitarbeiter des Öffentlichen Ministeriums haben ein Motorrad beschlagnahmt, dieses befand sich in der Galerie des Hauses und man fand am Zweirad Blutspuren. Ebenfalls fand man einen kurzläufigen Revolver, Kaliber 38. Aus der Waffe ist nicht geschossen worden, aber am Lauf befand sich ebenfalls Blut. Das Opfer wurde offensichtlich in einem Bettlaken aus dem Haus geschleift um es im Heck des Fahrzeugs zu verstauen.

Frank Joaki Ivet betrieb Land- und Viehwirtschaft, besaß große Ländereien wo Avocados angebaut wurden, neben anderer Früchte.

Die Ehefrau und einer der beiden Söhne wurden wegen weiterer Ermittlungen in diesem Fall festgenommen, doch nach Aussagen des Ministeriums hat man keine Beweise gefunden um die Frau oder den Sohn wegen eines Verbrechens anzuklagen. Somit werden die vorrübergehend Verhafteten nun freigelassen. Die Polizei geht nicht von einer Entführung aus, sondern von einem Mord. Für die Spurensicherung ist es schwer weitere Erkenntnisse zu bekommen, Polizisten die zuerst am Tatort waren, haben viele Spuren verwischt.

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