Dominikanische Republik: Raubbau im Valle Nuevo

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Francisco Dominguez Brito die Räumung des Valle Nuevo bei Constanza angeordnet. Das Naturschutzgebiet liegt in einem fruchtbaren Hochtal, dies haben Landwirte ausgenutzt und hier massiv Landwirtschaft betrieben. Die Umweltverbrechen waren vielseitig.

Man betrieb Brandrodung um Anbauflächen zu schaffen, man düngte und verwendete Pestizide, verseuchte so das Grundwasser. Vor allem aber wurde Wasser aus den zahlreichen Quellen abgeleitet um die Felder zu bewässern. Dies führte zu Wassermangel in den Flüssen und Bächen, das Valle Nuevo ist deckt 70 % des Landes mit Wasser ab.

Im Frühjahr 2017 wurde das Naturschutzgebiet geräumt, die Felder mussten abgeerntet werden, die Wasserleitungen zur Bewässerung wurden entfernt, die im Valle Nuevo wohnenden Landarbeiter wurden ausgesiedelt.

Heute zeigt sich ein trauriges Bild. Das Umweltministerium hat es versäumt, die Wiederaufforstung voran zu treiben. Uferzonen sind verwahrlost und nun meldet der Umweltrat aus Constanza: in der Zone gibt es wieder intensiven landwirtschaftlichen Betrieb.

Die Behörden und der Minister haben bisher keine Stellungnahme abgegeben.

Titelfoto: Fluss im Valle Nuevo, wie man sieht, wird mit einer Pumpe Wasser aus dem Flussbett gepumpt

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