Santo Domingo.- Im „Salon der Diplomaten“ im Hotel Embajador gab die dominikanische Regierung bei einer Pressekonferenz bekannt, dass man die Beschränkungen im Kreuzfahrtsektor mit Wirkung ab dem 1. November aufheben wird. Diese galten seit März 2020, wurden wegen der Covid-19 Pandemie erlassen. Tourismusminister David Collado kündigte an, dass an den Seehäfen die Gesundheitsprotokolle angewendet werden, wie es auch an den Flughäfen geschieht. Die Dominikanische Republik ist bereit, Kreuzfahrtschiffe mit seinen Passagieren zu empfangen, so Collado bei der Konferenz.
Die ersten Häfen, die Schiffe empfangen werden, sind Puerto Plata und La Romana, hier wurden bereits einige Schiffe bestätigt. Die Aufhebung der Auflagen soll dazu beitragen, dass der Sektor des Kreuzfahrttourismus wiederbelebt wird. In den letzten Jahren trug dieser Tourismusbereich wesentlich zum jährlichen Wachstum bei. In Zahlen: 2009 kamen 211.000 Passagiere mit rund 264 Schiffen in die Dominikanische Republik, 2019 waren es 536 Schiffe, sie brachten mehr als 1,1 Millionen Touristen ins Land, das entspricht einem Wachstum von mehr als 400 %.
War es zuvor der Hafen in La Romana, der Touristen bescherte, trug am Ende das Terminal bei Puerto Plata, Amber Cove, zu einem deutlichen Anstieg der Touristen bei. Ein wesentlicher Vorteil des Nordens: Das Terminal ist ganzjährig geöffnet, La Romana bot nur Kreuzfahrten in der Sommersaison an. Ein weiterer Hafen, im Osten des Landes (Cap Cana), bringt ebenfalls ein neues Klientel an Kreuzfahrttouristen. Hier legen „kleinere“ Schiffe an, sie bieten vor allem Komfort und Luxus für die Passagiere.
Mit deutlich mehr als 1,1 Mio. Passagieren hatte die Dominikanische Republik auch im Kreuzfahrttourismus die Führung in der Karibik übernommen. Den Verlust in der Dynamik des Kreuzfahrttourismus will man mit der Aufhebungen der Restriktionen entgegenwirken.
Collado versprach, dass man „Hand in Hand“ arbeiten werde, um die Vielzahl der dominikanischen Produkte so anzubieten, dass die Sicherheit des Reiseziels DR gewährt bleibt, zudem will man das Land als „Multiziel“ in der Karibik anbieten und die Angebote diesbezüglich erweitern. Neun Monate galten die Auflagen für Häfen, nun soll auch hier wieder das Business florieren.