Dominikanische Republik: Sicherheit gibt es nur für Verbrecher

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Santo Domingo.- Marino Vinicio Castillo, ehemaliger Regierungsberater und Präsident der Partei FNP, spricht klare Worte. Nachdem es erneut zu einem schwerbewaffneten Überfall auf einen Geldtransporter kam, sagte er: Sicherheit gibt es nur für das Verbrechen, da kann man sich sicher sein dass die notwendigen Schritte zur Verbrechensbekämpfung nicht unternommen werden um eine Städtische Sicherheit zu garantieren.

Vincho weiter: der Überfall auf die Filiale Banco Popular, wo man den Geldtransporter abwartete, sei nur ein Beispiel. Um 19 Uhr kommen Männer auf zwei Motorrädern, mit Langwaffen (Anmerkung der Redaktion: Darunter eine M 16) und ohne Kopfschutz (weder Helm noch Kopftuch um sich zu vermummen) verüben einen Raubüberfall. Das zeigt doch, wie sicher sich die Verbrecher im Land fühlen.

Der Politiker, der früher als Berater der Regierung arbeitete (Bekämpfung des Rauschgifthandels) und Direktor der Ethik-Kommission war, sieht die Unsicherheit im Land als das Besorgnis erregendste Problem auf nationaler Ebene an.

Die Verbrecher haben bei dem Banküberfall sehr routiniert und eiskalt gehandelt. Sie verletzten 2 Wachleute und erbeuteten 3,7 Mio. RD$ (rund 74.000 Euro) und 25.000 USD. Bei den Gaunern handelte es sich um die gleichen Männer, welche vor ein paar Wochen einen ähnlichen Überfall an der Bella Vista Mall durchführten. Anhand von Sicherheitskameras konnte man die Täter identifizieren. Der Anführer der Bande ist der Sohn des Ex-Generals Percival Peña, dieser hat seinen Sohn über die Presse aufgefordert sich der Polizei zu stellen.

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