Santo Domingo.- Der Tourismus der Dominikanischen Republik ist schon lange nicht mehr das Synonym für Sonne und Strand. Ökotourismus ist seit einiger Zeit populär und immer mehr Touristen kommen um Tiere zu beobachten, die Umwelt und Natur zu genießen. Grund genug sich um die Umwelt und vor allem den Schutz von Flora und Fauna Gedanken zu machen.
Allein 46 amphibische Arten sind vom Aussterben bedroht, 86% davon leben auf der Insel Hispaniola. Diese Informationen kommen von der Gruppe Jaragua. In Haiti sind 56 Arten und 92% endemischer Amphibien vom Aussterben bedroht.
In großer Gefahr sind auch die Meeresschildkröten. Vor allem ihre Ernährung ist gefährdet, sowohl im Nationalpark Jaragua als auch im Nationalpark Ost, der die Insel Saona mit einschließt. Damit nicht genug, der Ricord-Leguan und die endemischen Säugetiere Julia de la Hispaniola und der Solenodonte sind im Naturpark Jaragua in ihrer Existenz bedroht.
Wer nun an die Weiterentwicklung des Tourismus denkt, vor allem in der Provinz Pedernales, der sollte dieses Thema überdenken. Bevor man in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem bedeutenden Naturpark eine neue Tourismuswelt aufbauen will (Hotels, Ferienwohnungen, Promenaden, Restaurants, Plazas und sogar von einem Flughafen ist die Rede) sollte man sich Gedanken machen wie man die Natur mit ihren Lebewesen schützen kann statt weiter den Bestand zu gefährden. (Artikel von JR Sosa)