Santo Domingo.- Die Tropische Welle 92L hat sich nicht weiter formatieren können und zeigt sich momentan sehr instabil. Aus diesem Grund sind die Niederschläge am gestrigen Abend und in der Nacht im Zentrum des Landes weitgehend ausgeblieben. Obwohl das Tiefdruckgebiet Puerto Rico bereits passiert hat, wird es auch dort noch im Laufe des Tages, vor allem im Süden der Insel, regnen.
Die Dominikanische Republik wird heute mit böigen Winden und teils heftigen Schauern in diesen Provinzen zu rechnen haben: La Altagracia, La Romana, El Seibo, San Pedro de Macorís, Hato Mayor, Monte Plata, El Gran Santo Domingo, Duarte und San Cristóbal. Das Notfall-Operationszentrum (COE) hat aus diesem Grund auch in diesen Provinzen Alarmstufe Grün ausgerufen. Mit Erdrutschgefahr ist zu rechnen, ebenso mit plötzlichen Überschwemmungen.
Letztere treten nicht nur an Ufern von Flüssen und Bächen auf, die letzten Tropischen Wellen haben immer wieder die Schwächen der städtischen Kanalisationen aufgezeigt. Einige Städte werden daher wieder kurzfristig mit gefluteten Straßen zu rechnen haben.
Ebenso wird die Schifffahrt gewarnt. Wegen des hohen Wellengangs sollen kleinere Schiffe im Hafen bleiben. Dies gilt für die Bucht von Samana und die Karibikküste von Cabo Engaño bis Pedernales. Das COE mahnt die Bootsführer im Norden, auf dem Atlantik mit Vorsicht zu fahren und nicht auf das Meer hinaus zu fahren. Man soll sichere Küstengewässer nicht verlassen.
Video über den Verlauf in der Nacht: https://www.youtube.com/watch?v=Vy4AAmrrfD8#t=30