Dominikanische Republik: TS Erika, Sturmschäden und tausende Evakuierungen

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Santo Domingo. – Alle Voraussagen zum TS Erika erwiesen sich als falsch. Die Annahme dass der Tropensturm die Dominikanische Republik vom Süden nach Norden durchzieht – diese Prophezeiung erwies sich als falsch. Während im Norden die Geschäftsleute sich fragten warum man alle Lokalitäten schließen sollte wurde im Süden gezittert. Vor der Küste zog TS Erika entlang. Bevor sie jedoch an Land kam trafen Scherwinde das Sturmzentrum. Für kurze Zeit war der Tropensturm unorganisiert, der nördliche Teil zerfiel, ein anderer Teil von TS Erika organisierte sich und zog entlang der Südküste, in weniger als 100 Kilometern Entfernung.

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Av George Washington, Sto Domingo

Angesichts der Vorgeschichte (mehr als 20 Tote) von TS Erika muss man von Glück sprechen dass sich der Tropensturm immer weiter gen Westen zog, erst bei Barahona auf Land traf. Während an vielen Orten Überschwemmungen auftraten und Straßen dank verstopfter Abflüsse Kanälen glichen, sorgte der Sturm für eine Strandreinigung bei Juan Dolio (Dank an die Cacique Bar für das Video): Braunalgen wurden weggespült und weggeweht.

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Das COE meldete bis zum Freitag Nachmittag die Evakuierungen von 7.345 Personen, die Zahl wird sich noch erhöhen. 823 Häuser waren bis zu diesem Zeitpunkt beschädigt worden. 102 Personen mussten in Notunterkünften untergebracht werden, die anderen Personen fanden Unterschlupf bei Freunden und Verwandten. Verletzte oder gar Tote wurden bis zu diesem Zeitpunkt nicht gemeldet.

flut

Nach wie vor gilt Alarmstufe Rot im ganzen Land, ebenso das Verbot für kleine und mittlere Boote in See zu stechen. Die Sturmböen hatten entlang der Regionen im Süden Bäume entwurzelt, Werbetafeln umgeworfen, Stromkabel abgerissen. AM Freitag Abend befand sich TS Erika in Höhe von Barahona und zieht nun Richtung NordWest auf die Hauptstadt Haitis zu. Sturmwarnungen wurden nun auch für Kuba (Ost und Nord) ausgesprochen.

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