Dominikanische Republik: TV-Sender verweigern Ausstrahlung eines Videos mit Vorwürfen gegen die Regierung

 

Santo Domingo.- Die Präsidentschaftswahlen stehen in der Dominikanischen Republik vor der Tür. Wer glaubt, in einem Wahlkampf schon alles erlebt zu haben, der lernt in diesem Jahr einige Finessen dazu. Die üblichen TV-Diskussionen zwischen den Spitzenkandidaten der Parteien, Danilo Medina lehnt sie ab. Der Regierungspräsident will sich nicht einer Diskussion mit Luis Abinader (PRM) stellen. Parteihelfer der PLD veröffentlichen immer wieder Umfrageergebnisse, sie alle zeigen einen kaum glaubwürdigen Vorsprung Medinas, ein klares Ergebnis, einen Sieg im ersten Wahldurchgang.

Viele Organisatoren und vor allem Parteien die zur Opposition der PLD zählen, werfen der Regierungspartei vor, im Wahlkampf öffentliche Mittel zu verwenden. Medina selbst verbietet den Einsatz von Fahrzeugen aus dem Fuhrpark von Regierungseinrichtungen bei Karawanen, doch immer wieder sieht man sie, Pick Up’s von verschiedensten Einrichtungen, ob Umwelt- oder Erziehungsministerium, neben anderen.

Jetzt gibt es den nächsten Skandal. Die Opposition (PRM) hat ein Video erstellt in dem man vor allem über die massive Korruption in der Regierung Stellung nimmt. Dieses Video sollte bei verschiedenen Sendern ausgestrahlt werden, doch diese lehnten ab.

Jetzt spricht man von einem Anschlag gegen Ausdrucksfreiheit und Demokratie in der Dominikanischen Republik.

Laut Jesus Vasquez, PRM-Generalsekretär, habe das Volk verdient die Wahrheit zu erfahren und bezeichnet die Aktion der TV-Sender als eine charakteristische Aktion einer Diktatur. Die Regierung habe offensichtlich Druck ausgeübt auf die Sendeanstalten. Nun lädt die PRM die Bevölkerung dazu ein die Demokratie zu verteidigen. Die besagte Videonachricht soll nun über soziale Netzwerke und die Webseiten der Parteien veröffentlicht werden.

Weitere Artikel

Translate »