Dominikanische Republik: Über 100 Schüler durch Schulspeisung vergiftet

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Puerto Plata.- Im Laufe des Mittwochs erlitten über 100 Schüler in Puerto Plata Vergiftungserscheinungen. Schon in der vergangenen und der davor gelegenen Schulsaison gab es zahlreiche Probleme, vor allem mit der Schulmilch. Man kann nur hoffen dass dieser Spuk sich nicht weiter fortsetzt. Nach der Nahrungsaufnahme stellten sich bei den Kindern Übelkeit, Brechreiz, Kopfschmerz und Schwindelgefühle ein.

Teilweise waren die Kinder so geschwächt dass sie hospitalisiert werden mussten. Rund 40 Kinder kamen in das Hospital Villa Isabela. An folgenden Bildungszentren traten Probleme mit der Schulspeisung auf: Edilio Polanco, El Higo, Julio Enoi Colon, Los Arquies, Juan Benz, Belloso und im Projekt Ama.

Laut Pressemitteilungen sollen insgesamt bis zu 200 Schüler/innen mit Vergiftungserscheinungen registriert worden sein.

Bereits vor 2 Jahren begann landesweit eine Welle der Vergiftungen der Schulmilch. Erste Vorwürfe galten den Milchproduzenten. Später konnte dies ausgeschlossen werden, aber trotz vieler Ermittlungen konnte nie festgestellt werden wer die Milch kontaminiert. Zeitweise hatte die Regierung der Dominikanischen Republik die Versorgung mit Milchprodukten gänzlich ausgesetzt. Im aktuellen Fall, wo gleich an verschiedenen Schulen Vergiftungen auftraten, kann auch ausgeschlossen werden dass die Milch falsch in den Schulen gelagert wurde. Dies war damals ebenso ein Verdacht.

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