Dominikanische Republik und die Frauen die bei Facebook arbeiten

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Männer interessieren sich bekanntlich für Fußball, Autos und Frauen. Der Fußball hat Sommerpause, im Zusammenhang mit Autos hat die Dominikanische Republik nichts zu bieten – aber bei Frauen! Reden wir also einmal von unseren hübschen Damen hier im Lande.

Frauen hier im Land kennenzulernen ist wirklich sehr einfach. Kaum ein Volk ist offener und kontaktfreudiger als die Kreolen hier auf Hispaniola. Eine Einladung oder eine nette Frage nach der Telefonnummer wird sehr oft positiv beantwortet. Wer jedoch Angst hat vor einer Absage, der kann es ja mal über das Internet versuchen mit dem Kennenlernen. Nein, es braucht keine Kontaktseiten und Partnervermittlungen, es geht ganz einfach, schnell und gratis!

Das soziale Netzwerk hat unendliche Seiten am Start, ob nun Hi5, Twoo, Badoo oder eben die bekannteste Seite schlechthin: Facebook! Da braucht man nur ein gemütliches Sofa, ein Tablet und schon kann man ganz bequem nach „Frauen suchen“. Was gefällt bekommt einen Klick bei „Freundschaftsanfrage senden“ und dann dauert es oft nicht lange, da kommt die Bestätigung. Spätestens dann hat man Zugriff auf alle Infos, Fotos und sonstigen Einträge. Auf in den Chat… Das ganze hat sogar noch einen Nebeneffekt, fast ein Dominoeffekt. Je mehr Frauen man kontaktiert um so mehr Freundschaftsanfragen erreichen einen auch! Womit wir bei der Bedeutung „ich arbeite bei Facebook“ sind. Denn viele Frauen suchen Männer, mit Vorliebe in der Freundesliste der Freundin.

Wenn man sich die Profile bei den auserwählten Frauen anschaut findet man einige lustige Bemerkungen / Angaben bei dem Punkt „Arbeit und Ausbildung“. Anfangs konnte ich mit dem Begriff „arbeite bei Facebook“ nicht viel anfangen, fand es weder lustig noch kreativ. Schnell aber merkte ich die wahre Bedeutung!

Mit Arbeit meinen diese Weiblichkeiten wohl die Zeit die sie nutzen um die Freundesliste der Freundinnen zu durchforsten. Wen hat denn die Freundin als „Freund“? Je attraktiver man nun ist, um so schneller kommen die Anfragen anderer Frauen mit denen man dann mindestens eine gemeinsame Freundin hat. Ach ja, attraktiv hat nur im Entferntesten mit Aussehen zu tun. Eher gelten andere Kriterien. Hautfarbe hell ist schon mal ein Vorteil. Im Beziehungsstatus sollte nichts von einer bestehenden Partnerschaft stehen (obwohl einige hartgesottene sich davon auch nicht abschrecken lassen), Spanisch als Sprache ist ein Vorteil (wo Übersetzungsseiten ja helfen) und nicht zuletzt sollte auf den Fotos irgendwie etwas darauf hinweisen dass man „gut situiert“ ist. Ein Auto im Hintergrund, ein Haus, Urlaubsfotos aus dem Resort…all das ist attraktiv. Schnell ist „MANN“ begehrt, je mehr Wohlstand im Hintergrund zu erkennen ist, je schneller findet sich eine nach Liebe suchende Frau.

Bei der Altersgruppe sollte man sich nicht wundern, schnell erklären einem die hübschen jungen Mädchen dass Liebe ja bekanntlich kein Alter kennt und es demnach völlig egal ist. Mir selbst hat eine 14jährige immer wieder Anfragen gestellt, mir sogar ganz eindeutige Angebote gemacht. Ich möchte doch bitte kommen, sie will mich kennenlernen. Meine Aussage dass ich mit Mitte 50 nur Frauen ab 35+ für eine Partnerschaft suche wurde wie folgt beantwortet: was willst Du mit ner alten Frau? Wir jungen Mädchen wissen wie man bläst, wie man die „leche“ saugt. Da war ich dann schon sprachlos. Doch diese junge „Dame“ war unerbittlich. Ich solle sie doch heiraten (wohl gemerkt – man hat sich noch nie gesehen!), meinen Freunden könne ich doch erklären sie sei meine Tochter. Bei solch krassen Angeboten kann man nur sagen: Vorsicht! So verlockend solche eindeutigen Sexangebote sind, es kann eine Falle sein. Nicht selten sind Mutter und Tochter im Boot! Sie warten nur darauf dass man sich einlässt und schon hat man eine drohende Klage wegen Sex mit Minderjährigen am Halse!

Dann gibt es wieder die ganz höflichen Frauen, auch jung, so um Anfang 20. Sie studieren, haben aber ein Kind zu versorgen (oder auch mehrere) und je näher man sich im Chat kommt, kommt auch die Frage nach Hilfe. Ich möchte nicht wissen wie viele Männer sich geschmeichelt fühlen nach so viel Lob im Voraus…und dann etwas überweisen. Somit macht doch der „Begriff“ >ich arbeite bei Facebook< auch Sinn. Jeden Tag so 10-20 Männer kontaktieren. Davon reagieren vielleicht 5 und 2 Deppen zahlen. Es muss ja nicht viel sein, aber man stelle sich vor es kommen nur 1000 RD$ am Tag zusammen, dann hat man ein sehr beachtliches Monatseinkommen. Nein, das ist keine Spinnerei, nur 2 Beispiele.

1) Du musst mir helfen. Meine Mutter ist krank, Laboruntersuchung, 5.000 RD$! Ich habe das Geld nicht aber der Labortest muss dringend gemacht werden. Ah ja. Nach nur drei Wochen „hallo wie geht’s“ und anderem Smalltalk sind 5.000 RD$ gewünscht. Doch diese Frau war ja noch bemüht. Im Fall 2 kam eine knallharte Anfrage, ohne vorherige Konversation: Hallo wie geht’s? Wo wohnst Du? Kannst Du mir Geld schicken? Ich habe noch nicht gefrühstückt, bin schwanger und mein Kind braucht Milch. Ich antwortete ebenso höflich dass ich eine Frau habe und 2 Kinder unterhalten muss, ich nicht Geld habe um weitere Kinder zu füttern. Ein neuer Versuch: Das Kind habe nichts zu essen! Sie auch nicht, aber doch wenigstens für das Kind soll ich doch etwas Geld schicken. Mein Hinweis darauf dass doch dann bitte der Vater des Kindes zahlen sollte wurde wie folgt beantwortet: Der ist tot, verstorben bei einem Unfall. Übrigens, in der Dominikanischen Republik gibt es viele Verkehrsunfälle und auch Todesopfer. Doch wären alle die Männer tot die man mir über FB als tot deklariert hat, wir hätten wohl keine Männer mehr! So viele junge Witwen…

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Solche Liebesbeweise lassen Frauenherzen höher schlagen

 

 

Ich wies dann nur nochmals darauf hin dass auch meine wirtschaftliche Lage sehr angespannt ist und ich Mühe habe meine Familie zu ernähren. Darauf kam dann eine recht nette Antwort: Du bist ein sehr schlechter Mensch! Und dann hörte ich nichts mehr von der Facebook-Arbeiterin.

Wie man sieht, die Kontaktschmiede Facebook funktioniert hervorragend. Leider, nach selbst gemachten Erfahrungen, auch beim späteren Kennenlernen mancher Frauen, am Ende kommt immer eine Nachfrage nach Hilfe ($$$). Irgendwann ist man fast frustriert. Haben diese hübschen Wesen wirklich nur dieses eine im Sinn? Dollar oder Euros? Na gut, Pesos ist man auch nicht abgeneigt, bei roten und blauen Scheinen verbessert sich die Laune merklich, bei allen anderen Farben verschlechtert sie sich so schlagartig wie das Wetter in den Bergen. Das ist alles? Weißt Du nicht was ….kostet? Und ich muss zum Salon, ich muss … und… Ja, die Wunschlisten jeden Tag stellen den Wunschzettel zu Weihnachten in den Schatten. Offensichtlich ist hier jeden Tag Weihnachten. Geschenke sind immer (nicht nur) gern gesehen – sie werden erwartet! Und ja, da ist auch noch die Familie. Da darf man auch gern noch ein wenig spenden. Papa hat keine Arbeit und Mama ist krank…wie auch das Kind der Schwester.

Es ist also einfach im Land in Kontakt zu kommen, doch Vorsicht, es kann teuer werden. Nun muss man fast entschuldigend sagen: es ist ja auch ein armes Volk! Wir kommen aus einer Wohlstandsgesellschaft, da kann man doch spenden. Die Regierung macht es ja vor, man jammert und schon kommt das Geld aus den USA, aus Europa, aus Taiwan. Millionen um Millionen fließen in dieses Land, ein Land der „Reciever“. Man wird so groß, wächst mit Spenden auf. Man empfängt, Hand aufhalten reicht. Das ist ja nicht nur bei Frauen so, wer als „Weißnase“ durch die Straßen wandelt wird immer wieder hören „dame algo“ (gib mir was). Früher, noch vor nicht allzu langer Zeit, fragte man höflich nach 1 Pesos oder mal 5 Pesitos. Heute sind die Forderungen deutlich höher, bis zu 100 RD$ wurden schon von mir verlangt. Einfach so, nicht mal ein BITTE ist dabei zu hören. Es ist fast eine Verpflichtung.

In diesem Sinne: wir haben sie gewarnt! Und ja, es soll auch Frauen geben die selbständig und unabhängig sein wollen. Die einen Mann wollen der sie respektiert und achtet und treu ist. Sollte ihnen diese Frau begegnen, bitte der Redaktion melden.

(bitte nicht zu tierisch ernst nehmen….)

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