Santo Domingo.- Am 16. Juni läuft die Frist für den Regierungsplan in der Dominikanischen Republik ab. Spätestens dann stellt sich die Frage: wohin mit den illegal im Land befindlichen Haitianern? Der dominikanische Kanzler Andres Navarro und sein Kollege aus Haiti, Lener Renauld, haben sich der Problematik angenommen und überlegen nun gemeinsam nach Möglichkeiten die man die Rückführung der Haitianer koordiniert.
Damit geht es um die Bürger aus dem Nachbarland welche sich regelwidrig in der Dominikanischen Republik aufhalten und die nicht vom Regierungsplan aufgenommen wurden und ein Jahr Zeit haben ihre Dokumente einzureichen damit man die Aufenthaltsgenehmigung erhalten kann.
Bei den Gesprächen wurde bekannt gegeben dass sich bei dem Regierungsplan insgesamt 239.368 Ausländer eingetragen haben, davon sind mindestens 222.033 haitianischer Abstammung. Es stehen nun massive Deportationen bevor, Navarro und Renauld haben jedoch versichert dass man bei den Rückführungen die Menschenrechte respektieren werde und im Rahmen der dominikanischen Einwanderungsgesetze durchgeführt werde.
Navarro erklärte dass die dominikanische Regierung hier einen Präzedenzfall geschaffen habe der Ausländern nun ermöglicht habe einen gesetzlichen Status für ihren Aufenthalt im Land zu schaffen. Betont wurde auch, dass trotz der Abschiebungen das Interesse zwischen beiden Ländern groß ist eine harmonische Beziehung zu führen.