Santo Domingo.- Das angekündigte Tief aus Kuba hatte im Laufe des Samstag und in der Nacht zum Sonntag die Dominikanische Republik überquert, die Niederschlagsmengen führten in einigen Teilen des Landes zu schweren Überschwemmungen. In Santo Domingo sah es aus wie in Venedig, in vielen Stadtbereichen standen die Straßen unter Wasser. Auch im Osten des Landes führten stundenlange Regenfälle zu Hochwasser in städtischen Bereichen, die mangelhafte oder gar nicht vorhandene Kanalisation zeigte die gefährlichen Nebenwirkungen.
Wetterkarte heute Nacht
Das Notfalloperationszentrum (COE) teilte mit, dass bisher mehr als 240 Häuser mit teils schweren Wasserschäden gemeldet wurden und 1.215 Personen evakuiert werden mussten. Alarmstufen Grün oder Gelb wurden wegen Hochwasser oder Überschwemmungsgefahr in 24 Provinzen ausgerufen, in einigen der Regionen droht Erdrutschgefahr. Für Azua und San Jose de Ocoa wurde Alarmstufe Rot ausgegeben. Gelb gilt für Monte Plata, Bahoruco, Barahona, Sanchez Ramirez, La Altagracia, Dajabon, Montecristi und Peravia. Alarmstufe Grün meldet das COE für Distrito Nacional, Santo Domingo, Duarte (Bajo Yuna), El Seibo, San Cristóbal (Villa Altagracia), Elías Piña, San Juan, Hato Bürgermeister, Puerto Plata, Santiago, Monseñor Nouel und La Vega.
Erneut sind einige Kanäle, Bäche und Flüsse über die Ufer getreten, haben Straßen geflutet und dadurch sind einige Gemeinden momentan von der Außenwelt ausgeschlossen.
Auch wenn es sich etwas aufgeklart hat, im Verlauf des Sonntags ist mit weiteren Gewittern, Regenfällen und böigen Winden zu rechnen, vor allem im Nordwesten, Norden und Nordosten, im Südosten und im Zentralgebirge.
Videos geben einen besseren Eindruck: Hier, Azua – Calle Las Mercedes. Eigentlich ein reissender Fluss und keine Strasse mehr: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=267719603573675&id=100010069113270&pnref=story.unseen-section