Santo Domingo.- Seit dem Eintreffen der Unterlagen aus Brasilien im Korruptionsfall „Odebrecht“ wartet man in der Dominikanischen Republik auf Resultate. Mehr als 5 Tage sind vergangen und bisher gab es nur eine Bekanntgabe darüber, dass man den Industrie- und Handelsminister Temistocles Montas vorgeladen habe. Dieser jedoch erklärte, dass er nicht angeklagt ist, sondern Aussagen machen sollte im Bezug auf seine frühere Tätigkeit als Minister für Wirtschaft, Planung und Entwicklung.
Dieses Amt hatte Montas 12 Jahre inne und in diesem Zusammenhang auch zu Planungen und Finanzierungen von Projekten der dominikanischen Regierung, welche dann vom Unternehmen Oderrecht ausgeführt wurden.
Jetzt kommt langsam Bewegung in den Fall Odebrecht. Eine Quelle vom Ministerium für Öffentlichkeit hat der Presse mitgeteilt, dass binnen der kommenden zwei Tage ein Gericht dazu berechtigt wird, Verhaftungsanordnungen gegen Personen zu genehmigen welche wegen Korruption angeschuldigt werden. Die Staatsanwaltschaft benötigt seine Zeit um eine gute und klare Anklage vorbereiten zu können.
Generalstaatsanwalt Jean Alain Rodriguez Sanchez versicherte einmal mehr der dominikanischen Bevölkerung, dass alle im Fall verwickelten Personen der Justiz entgegen treten müssen und dass man umfassende Ermittlungen einleiten werde.