Valverde.- Erstmals wird offiziell von einem Todesopfer berichtet, in Folge eines Protestes gegen die Stimmenauszählungen bei den Kommunal- und Präsidentschaftswahlen. Seit dem Wahltag (15. Mai) gibt es landesweit immer wieder Proteste gegen das Wahlergebnis. Mehrfach und in verschiedenen Orten und Fällen berichtet man von Wahlbetrug. FALPO hatte heute zu einem Protest wegen des Wahlbetruges in Esperanza (Provinz Valverde) aufgerufen. Man fordert die Regierungspartei (PLD) und den Präsidenten der Dominikanischen Republik dazu auf, sich endlich zum Wahlbetrug zu bekennen.
Bei dem heutigen Protest hatten sich Anhänger von FALPO vor der Freihandelszone positioniert um ihre Forderungen zu verkünden. FALPO hatte wegen des vermeintlichen Wahlbetrugs verschiedene Organisationen und Vereinigungen zum Streik aufgerufen (Chauffeure des Personentransportes, Lehrer und Studenten, Kaufleute, Arbeiter der Zona Franca), protestierte wegen des
- Wahlbetruges der PLD und Danilo Medina 2) Neuauswertung der Stimmzettel der Gemeinde Esperanza mit mehr Transparenz 3) Befreiung des FALPO Sprechers Ruben Mercado (man hatte ihn zuvor bei Protesten festgenommen) 4) Trinkwasser für die gemeinden Jicomé und Damajagua. 5) Unterlassen der Folter durch die Polizei in den gemeinden Esperanza, Mao und Laguna Salada 6) gegen illegale Verhaftungen durch Staatsanwälte 7) 24 Stunden Service bei der Stromversorgung in allen Barrios 8) Ausbessern der Straßen in allen Barrios 9) Lohnerhöhungen für alle Arbeiter, einschließlich Polizisten und Wachpersonal 10) 5 % des BIP als feste Investitionen im Gesundheitssektor 11) Rücktritt der hohen Funktionare der Zentralen Wahlversammlung (JCE).
Die Demo gegenüber der Freihandelszone rief das Militär zum Eingreifen auf. Mit Warnschüssen wollten die Soldaten die Demonstranten verjagen. Eine herumirrende Kugel traf dabei Luis Bienvenido Almonte tödlich. Der Ingenieur arbeitete für das US-Unternehmen Top Choice Apparel und wurde unglücklicher Weise von einem Querschläger getroffen.
Anmerkung: Das übliche Blutbild findet sich in den sozialen Netzwerken, wir verzichten auf ein Bild.