Santo Domingo.- Milciades Mejia, Präsident der Akademie für Wissenschaften der Dominikanischen Republik nannte weitere Schäden der Forstbrände im Valle Nuevo. Demnach sind in der Flora und Fauna 1600 endemische Arten zerstört worden und rund 6.000 weitere Spezies welche landesweit vorkommen.
In einem Interview erklärte man, dass es 20 bis 40 Jahre dauern wird bis diese Schäden ausgeglichen sind, aber man wird nie mehr die ursprünglichen Bedingungen schaffen können. Entscheidend sind die Bodenverhältnisse und künftigen Klimabedingungen. Was die Waldbrände angeht nennt Mejia die Nachlässigkeit der Behörden als verbrecherisch.
Das Land und die Natur befinden sich an einer kritischen Schwelle, den Behörden ist dies jedoch nicht ausreichend bewusst. Zum Beispiel die Wasserknappheit ist ein wichtiges Signal und zeigt dass die Wasserspeicher nicht ausreichen und viele von ihnen am Boden zu viel Sedimente aufweisen, dadurch verringert sich die Speicherkapazität der Stauseen. Mangel an Wasser wird als nächste Folge eine Nahrungskrise nachziehen da man die Gärten und Felder nicht ausreichend bewässern kann. Weniger Nahrung bedeutet nicht nur eine Verteuerung der Produkte, es wird auch der Export rückläufig sein.