Dominikanische Republik: Weihnachtsessen vereint die Familie

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Das Weihnachtsessen ist den Dominikanern heilig, man feiert nicht nur die Geburt von Jesus Christus, man ist vereint mit der ganzen Familie. Am Heiligen Abend wird festlich gespeist, nach dominikanischer Tradition kommt gebratenes Huhn und Spanferkel auf den Tisch. Wenn man es sich leisten kann, kommt auch ein Truthahn auf den Tisch. In vielen Familien gibt es das große Bankett am 25. Dezember, spätestens an diesem Tag ist die Familie komplett. Neben den vorgenannten Speisen gibt es eine reichliche Auswahl an Beilagen. Alle Arten von Salaten (besonders Ensalada rusa), die beliebten „pasteles en hoja“, Reis mit schwarzen Bohnen (Morro), roten Bohnen (habichuela) oder mit Mais fehlt natürlich nicht. Dann gibt es das Telera – Brot, als Nachtisch reicht man vor allem Früchte wie Äpfel und Trauben, Walnüssen, Süßigkeiten und reichlich Punsch.

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Typischer Weihnachtsbraten, das Spanferkel

Nach dem Essen versammeln sich viele Familien mit ihren Nachbarn auf der Straße, dann spielt die Musik (vor allem laut) und es wird getanzt. Für diese Familienzusammenkünfte müssen hunderte Menschen auf genau diese verzichten. Die immense Reisewelle und die Feierlichkeiten mit reichlich Alkohol führen jedes Jahr zu einer extrem steigenden Zahl von Unfällen.

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Die Weihnachtshelden

Aus diesem Grund werden Jahr für Jahr weit mehr als 35.000 Personen aktiviert, vom Soldaten über den Polizisten bis hin zu den Zivilisten (Ärzte, Sanitäter, Krankenschwestern, Feuerwehrleute, Mitabeiter von Organisationen wie dem Zivilschutz und dem Roten Kreuz). Sie sind die Helden vom Weihnachtsfest, denn sie stehen im Dienst, zum Wohle des Volkes. Sie sind fern von der Familie, haben eine Menge Arbeit statt Vergnügen. Sie sind rund um die Uhr im Einsatz, Schichten mit 24 Stunden und mehr sind keine Seltenheit. Es erfordert nicht nur viel Idealismus dieser Menschen, auch ihre Familienangehörigen, Frauen / Männer und Kinder, müssen Verständnis aufbringen, wenn der Vater / die Mutter im Weihnachtseinsatz sind um all den Unfallopfern, Opfern von Streitbarkeiten oder Alkohol- und Lebensmittelvergiftungen zu helfen.

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Stets einsatzbereit

Bei der Feuerwehr in Santo Domingo und anderen großen Stationen gibt es allerdings eine kleine Sonderzulage, so wird auch in der Kantine ein kleines Festmahl zubereitet, in der Hoffnung, dass man es zu sich nehmen kann ohne von einem Notruf unterbrochen zu werden. All diesen Menschen wollen wir an dieser Stelle einmal herzlich danken.

 

 

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