Santo Domingo.- Ein weiterer Todesfall einer amerikanischen Touristin wurde heute in einer dominikanischen Zeitung bekannt gegeben. Die Urlauberin wollte ihren Geburtstag in einem AI Hotel feiern, Hotel und Region sind bisher nicht bekannt gegeben worden. Bei dem Opfer handelt es sich um die 53 jährige Leyla Cox.
Die Amerikanerin hatte ihren Urlaub vom 5. Juni bis 12. Juni gebucht, ihr Geburtstag (Reisegrund) war am 9. Juni, als Todestag gab man den 10. Juni an. Ihr Sohn, William Cox (25 Jahre) gab bei einem telefonischen Interview an, dass seine Mutter sehr oft und gern allein gereist ist. Man habe ihm als Todesursache einen Herzanfall angegeben. Dies sei ihm merkwürdig erschienen, angesichts von mindestens 5 Todesfällen in den vergangenen 2 Monaten, Bei allen Todesfällen gab es nur vage Vermutungen, die Laborergebnisse sind bisher in nicht einem Fall bekannt gegeben worden.
Aus diesem Grund kursieren immer mehr Gerüchte umher, von gepanschtem Alkohol bis kontaminiertem Wasser und eine Kontamination durch Gifte wie man sie von Pestiziden kennt. Bei einigen Fällen gab man im Obduktionsbericht mehrere Blutungen an, unter anderem im Magen, Pankreas u.a. Organen, sowie Wasseransammlungen in der Lunge, welches zu einem Atemversagen führte. Als ob dies nicht genug aus der Gerüchteküche ist, berichtet die BILD schon von Karibik-Keimen aus der Dominikanischen Republik.
Anmerkung der Redaktion: Schade, dass ein ganzes Land nun einen irreversiblen Image Schaden erleidet. Tausende von Hotelangestellten in Hunderten Resorts arbeiten hart Tag für Tag und nachts, Touristen werden wirklich verwöhnt und wegen sehr spezifischer und isolierter Fälle gerät nun alles in Schräglage. Schon in einem anderen Bericht haben wir einen Link gepostet, wo man nachsehen kann, in welchen Hotels Probleme auftreten. (www.iwaspoisoned.com)
Alarmierend ist dort wirklich die Zahl der vielen Erkrankungen von Urlaubern im HRH in Punta Cana. Die anderen Fälle ereigneten sich in Schwesterhotels der Hotelkette Bahia Principe in La Romana. Dieses Unternehmen hat 14 Hotels im Land, in 2 Hotels kam es zu diesen unglücklichen Unfällen, teils mit Todesfolge.
Einzig eine Tatsache muss man den Behörden ankreiden: Es mangelt an Transparenz. Es kann Keinem auch nur ansatzweise logisch erklärt werden, warum die Laborauswertungen von Blut und anderen Körperflüssigkeiten Wochen, gar Monate dauern! Da darf man es nicht einmal der Sensationspresse verübeln, wenn sie die Gerüchteküche anfeuern.
Zu all diesen Vorfällen wurde Tourismusminister Francisco Javier Garcia von der New York Times befragt und sagte: „Es handelt sich um abgesonderte Vorfälle, die Insel sei sicher für Touristen.“ Da muss man wieder sagen: Mund zu voll genommen. Wenn man jetzt das Hotel nicht angibt, erweitert sich automatisch die Sicht „isolierter Fälle“. Zudem kann er kaum von Sicherheit auf der Insel sprechen, wenn in Haiti heftige Proteste an der Tagesordnung sind, bei Demonstrationen Menschen ums Leben kommen. Das war wieder die typisch dominikanische „große Globalisierung“. Recht hätte er, wenn er es auf die DomRep bezogen hätte, nicht auf die Insel.
Sollte der Name des Hotels sollte bekannt werden in dem Frau Cox verstorben ist, wird dies in einem Update hinzugefügt. Die Tatsache, dass der Fall Cox bereits in den internationalen Medien am Donnerstag bekannt wurde und bisher in dominikanischen Medien NICHT erscheint, hilft ebenfalls nicht der Aufklärung. Man lernt es nicht: Verheimlichung geht in der heutigen Welt nicht mehr.
Quelle und Foto: Diario Libre