Santo Domingo.- In diesem Jahr war extra die Zeit vorverlegt worden, um die Jahressteuer für sein Kfz zu begleichen. Zudem wurde die Zahlung der Steuer erschwert, denn nur wer keine Strafzettel offen hatte, bekam die Marbete. Das führte zum ersten Chaos. Tausende Fahrzugführer beklagten, dass im System Strafzettel auf ihren Namen registriert waren, jedoch sei dies ein Fehler. Man fand keine Lösung oder Erklärung, jedoch die Vielzahl der Fahrer, die Einspruch gegen Strafzettel einlegten, war sehr hoch. Offensichtlich gab und oder gibt es einen Fehler im System.
Daraufhin ruderte man zurück, die Steuer konnte beglichen werden, unabhängig davon, ob ein Strafzettel offen war oder nicht. Eine weitere Gewohnheit wurde hingegen von den Steuerzahlern gepflegt: obwohl viel Zeit bleibt, um die Jahressteuer zu begleichen, nämlich mehr als 3 Monate, kaum jemand will Steuern am Anfang zahlen. Somit kam Chaos Nr. 2 ins Spiel. Unverständlich, denn die Kfz Steuer ist mit 1.500 / 3.000 RD$ sehr gering und die Zahlung gilt immer für das kommende Jahr, egal ob im Oktober oder im Dezember bezahlt wird.
Entsprechend hoch hingegen ist die Strafe, wenn man nicht rechtzeitig seine Steuer bezahlt. Wer nach dem Stichtag, dieses Jahr war es der 16. Dezember, ohne Marbete von der Verkehrspolizei gestoppt wird, der muss 2.000 RD$ Bußgeld zahlen. Hinzu kommt, dass die Digesett berechtigt ist, das Fahrzeug sofort aus dem Verkehr zu ziehen, abschleppen zu lassen und zu den Sammelplätzen der Polizei zu transportieren. Dies verursacht weitere, hohe Kosten.
Am heutigen Tag bildeten sich extrem lange Warteschlangen an den Einzahlungsstellen für die Kfz Steuer, denn nach Angaben der Steuerbehörde haben 16 % der Fahrzeughalter ihre Steuern noch nicht beglichen. Da nicht alle Steuerzahler am letzten Tag abgefertigt werden konnten, wurde von der DGII noch einmal die Zahlungsfrist verlängert. Das Ultimatum läuft dann am 31.12.2019 ab, eine weitere Verlängerung wird es nicht geben und Fahrzeughalter müssen dann Strafen und weitere Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. In diesem Jahr sind, so die Information der Finanzbehörde, 1.374.321 Fahrzeuge erfasst für die man Steuern bezahlen muss, die Einnahmen für den Staat betragen 2.250 Millionen RD$.