PORT-AU-PRINCE – Ein Angriff auf die haitianische Zentralbank in Port-au-Prince, der Hauptstadt, die weitgehend von bewaffneten Banden kontrolliert wird, wurde abgewehrt und mehrere Angreifer wurden getötet, wie eine Quelle der Behörde am Dienstag gegenüber AFP erklärte.

Die Bank der Republik Haiti (BRH) ist eine der wenigen Institutionen, die nicht aus dem Stadtzentrum geflohen sind, in dem sich mehrere Banden frei bewegen.

Eine Gruppe von „Banditen“ habe das Gebäude am Montag angegriffen, sagte eine Quelle bei der BRH, die anonym bleiben wollte, gegenüber AFP.

„Unsere Sicherheitsbeamten haben zusammen mit der Polizei und der Armee den Angriff abgewehrt. Zwischen drei und vier Banditen wurden getötet“, sagte er.

Die Bank ihrerseits erklärte am Dienstag auf X (ehemals Twitter), dass sie ihren Sicherheitsbeamten und der nationalen Polizei „für ihre Wachsamkeit und ihr ständiges Engagement zum Schutz“ der Gemeinschaft „zutiefst dankbar“ sei.

„Angesichts eines Vorfalls gestern (Montag) in der Nähe des BRH-Geländes (…) reagierten die Polizei und das Sicherheitsteam der Institution professionell und effizient“, so die Institution.

Haiti, das sich bereits in einer tiefen politischen und sicherheitspolitischen Krise befindet, wurde seit Anfang des Monats in eine neue Episode der Gewalt gestürzt, als sich mehrere Banden zusammenschlossen, um im Rahmen eines Kampfes gegen Premierminister Ariel Henry strategische Orte in Port-au-Prince anzugreifen.

enry, der im In- und Ausland stark kritisiert wurde, konnte nach einer Reise nach Kenia nicht nach Haiti zurückkehren.

Er kündigte am 11. März seinen Rücktritt an und erklärte, seine Regierung werde die laufenden Geschäfte führen, bis ein Übergangsrat gebildet sei.

Quelle: AFP