Port-au-Prince, 24. Januar – Die haitianische Katastrophenschutzbehörde hat bestätigt, dass bei den Erdbeben im Süden des Landes heute zwei Menschen ums Leben gekommen sind und etwa 35 Häuser beschädigt wurden.

Laut einer Mitteilung der Einrichtung hat das Erdbeben der Stärke 5,3, dessen Epizentrum im Departement Nippes lag, auch Schäden an der Strecke zwischen St-Sauveur und Petite-Riviere-de-Nippes sowie an der Brücke von Teinturier in der südlichen Region verursacht.

Die Direktion für Zivile Angelegenheiten meldete außerdem, dass weitere leichte Verletzungen in den Städten Miragoane, der Hauptstadt von Nippes, sowie in Fond des Negres gemeldet wurden. Die lokalen Regierungen entsandten Freiwillige in die betroffenen Gebiete, um Hilfe zu leisten.

Der Geologe Claude Preptit, Direktor des Amtes für Bergbau und Energie, erklärte gegenüber Reportern, dass es sich bei der heutigen Erdbebenserie im Süden Haitis um Nachbeben des starken Erdbebens vom 14. August handelt.

Seismologische Dienste zählten mindestens 20 kleinere Beben, die in der Region Panik auslösten und die Schulen veranlassten, die Kinder wieder nach Hause zu schicken.

Haiti liegt an einem ausgedehnten Netz geologischer Verwerfungen, und allein im Jahr 2021 verzeichneten die seismischen Dienste 1 647 Erdbeben, von denen das stärkste eine Stärke von 7,2 hatte und sein Epizentrum im Süden des Landes lag.

Das Erdbeben vom 14. August forderte mehr als 2.200 Menschenleben, 12.700 Menschen wurden verletzt, 130.000 Häuser wurden zerstört und der Sachschaden überstieg eine Milliarde Dollar.

Quelle: Almomento