Santo Domingo.- Seit geraumer Zeit herrscht in Haiti einmal mehr eine wirtschaftliche Krise. Neben der Veruntreuung hunderter Millionen USD beim Petrocaribe-Abkommen ist die Bevölkerung aufgebracht wegen der gestiegenen Kosten. Zudem verlangen immer mehr Händler in Haiti die Bezahlung von Waren in US Dollar. Die haitianische Währung will kaum jemand annehmen. Zudem erschweren tagelange Stromausfälle die Lage im Nachbarland.
Man befürchtet eine ansteigende Fluchtwelle, aus diesem Grund hat der dominikanische Minister für Wirtschaft, Planung und Entwicklung seine Besorgnis verkündet. Er sieht eine Einwanderungskrise auf die Dominikanische Republik zukommen und verlangt entsprechende Maßnahmen zur Grenzsicherung. Die Situation in Haiti, die wirtschaftlichen und sozialen Folgen, haben einen unmittelbaren Einfluss auf die Wirtschaft der Dominikanischen Republik, so der Minister.